Auf Höhe der dortigen Aral-Tankstelle sind ein Mercedes und ein Toyota-Kleinwagen zusammengestoßen. Dabei wurden nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes die 61-jährige Toyota-Fahrerin schwer, ihre 13-jährige Enkelin leicht und der 28-jährige Mercedes-Fahrer ebenfalls leicht verletzt.
Den Ermittlungen der Freilassinger Polizei zufolge fuhr der 28-jährige Reichenhaller gegen 13.15 Uhr mit seinem Mercedes die B20 in Richtung Freilassing und wollte auf Höhe von Feldkirchen nach links in die Schwimmbadstraße (Kreisstraße BGL 18) einbiegen. Dabei übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit die ihm entgegenkommende 61-jährige Simbacherin mit ihrem Toyota, weshalb die beiden Autos zusammenstießen.
Pech hatte auch ein 31-jähriger Ainringer, der mit seinem VW an der Einmündung der Schwimmbadstraße stand und nach links auf die Bundesstraße einfahren wollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge auf den stehenden VW geschoben, der dadurch ebenfalls beschädigt wurde.

Ersthelfer, darunter auch eine Sanitäterin des Freilassinger Roten Kreuzes, kümmerten sich um die Verletzten und setzten einen Notruf ab. Die Leitstelle Traunstein schickte zunächst nur einen Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes und die Motorradstreife der BRK-Bereitschaften und kurz darauf auch die Freiwillige Feuerwehr Ainring mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen, einen weiteren Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes und den Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ zum Unfallort.
Der Notarzt und die Sanitäter versorgten die schwer verletzte 61-Jährige, ihre leicht verletzte Enkelin und den ebenfalls leicht verletzten Unfallverursacher. „Christophorus 6“ flog die 61-Jährige zum Salzburger Unfallkrankenhaus; die Enkelin und der 28-Jährige wurden mit zwei Rettungswagen ebenfalls zum Landeskrankenhaus und zur Kreisklinik Bad Reichenhall gefahren.
Die Feuerwehr half bei der schonenden Patientenrettung und leitete den restlichen Verkehr wechselseitig an der abgesicherten Unfallstelle vorbei, so dass es trotz des hohen Aufkommens zu keinen längeren Staus kam. Die Ehrenamtlichen mussten auch ausgelaufene Betriebsstoffe binden, den Brandschutz sicherstellen und die Fahrbahn reinigen.
Beamte der Bereitschaftspolizei aus Königsbrunn und der Freilassinger Polizei nahmen den genauen Hergang auf und leiteten gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Ersten Schätzungen zufolge liegt der Gesamtschaden bei rund 20.000 Euro; die Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
BRK BGL