Zu Beginn begrüßte Dr. Joachim Hamberger die Teilnehmer und übergab an den Landesarchäologen Dr. Walter Irlinger vom Landesamt für Denkmalpflege. Der berichtete über die Inhalte des brandaktuellen neuen Denkmalschutzgesetzes und dessen Auswirkungen auf Bodendenkmäler im Wald und in der Flur. Bei einem anschließenden Rundgang durch das »ReichenhallMuseum« präsentierte die Leiterin des Stadtmuseums, Mag. Eva Knaus-Reinecker, zahlreiche keltische Fundstücke wie Schmuckstücke, Werkzeuge und Münzen von Karlstein. Anschließend stellte Dr. Joachim Hamberger praktische Möglichkeiten bei der Waldbewirtschaftung zum Schutz von Bodendenkmälern im Wald vor.
Dann konnten die Teilnehmer des Lehrganges Überreste einer keltischen Siedlung am Fuße des Pankrazfelsens besichtigen. Anschließend ging es durch den ausgewiesen Naturwald der BaySF hinauf zur mittelalterlichen Burgruine Karlstein.
Die BaySF haben nach Angabe des stellvertretenden Leiters des Forstbetriebes Berchtesgaden, Dr. Armin Haberl, in den letzten Jahren mit fachlicher Unterstützung des Denkmalschutzes große Teile des damals einsturzgefährdeten Mauerwerkes der Burg restauriert und in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Reichenhall zahlreiche Sicherheitsgitter angebracht. Für mehr als 350 000 Euro wurde so ein Stück Heimat erhalten und weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dr. Walter Irlinger lobte die Qualität der durchgeführten Arbeiten und bedankte sich bei den BaySF für den Einsatz zum Erhalt von Denkmalen. fb