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Foto: pixabay

Neue Basisausbildung im Bataillon 231

Bad Reichenhall – Das Gebirgsjägerbataillon 231 bildet ab Oktober im Rahmen eines Pilotprojektes des deutschen Heeres wieder eigene Rekrutinnen und Rekruten in einer Basisausbildung aus.


Im Jahr 2011 führte das Gebirgsjägerbataillon 231 letztmalig eine Grundausbildung durch und bildete eigene Rekrutinnen und Rekruten aus. Zwölf Jahre später kehren nun ab Oktober Rekrutinnen und Rekruten an den Standort Bad Reichenhall zurück. Im Rahmen eines Pilotprojektes des deutschen Heeres bildet das Gebirgsjägerbataillon 231 ab Oktober zunächst bis zu 45 neue Soldatinnen und Soldaten zu Gebirgsjägern aus.

Im Gegensatz zum bisherigen Grundausbildungsmodell, bei dem die Rekrutinnen und Rekruten für drei Monate an Ausbildungsstätten in ganz Deutschland ihre soldatische Grundbefähigung erwerben und erst im Anschluss zu den Gebirgsjägern nach Bad Reichenhall versetzt werden, bilden die Reichenhaller Jager in der neuen sechsmonatigen Basisausbildung ihren Nachwuchs nun selbst aus. Dadurch kann bereits frühzeitig der Fokus auf das schwierige Gelände und große Höhenunterschiede, den Einsatzraum der Gebirgsjäger, gelegt werden. Damit kann auch methodisch sichergestellt werden, dass die neuen Soldatinnen und Soldaten sowohl physisch als auch psychisch langsam an die neuen Aufgaben und Herausforderungen als Gebirgsjäger herangeführt werden.

Des Weiteren verspricht das neue Modell laut Bundeswehr eine große Standortsicherheit für die jungen Soldatinnen und Soldaten. Wer sich für den Dienst bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall bewirbt, wird von Anfang an im und für das Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall ausgebildet. Weite Anreisen zu Grundausbildungsstandorten in ganz Deutschland entfallen somit. Im Gebirgsjägerbataillon 231, das stark mit der Region Berchtesgadener Land und dem Landkreis Traunstein verbunden ist, freut man sich darüber, Teil dieses Pilotprojektes zu sein.

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