Die Exponate wurden in München professionell nach den neuesten Methoden archiviert und katalogisiert, wie sich Vertreter des BPFI jüngst bei einem Besuch in München überzeugen konnten. Voraussichtlich finden die Gegenstände in der geplanten Erweiterung des Dokumentationszentrums am Obersalzberg in Berchtesgaden ihren Platz.
Das IfZ und das BPFI arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Regelmäßig besucht das BPFI mit Lehrgangsteilnehmern die Ausstellung am Obersalzberg, die vor 15 Jahren eröffnet wurde.
Der Fachbereich Kriminalistik/Kriminologie beschäftigt sich intensiv mit Angelegenheiten des Staatsschutzes zum Thema Rechts-, Links- und Ausländerextremismus. Im Laufe der Jahre sammelten sich im Fortbildungsinstitut zum Beispiel aus einschlägigen Strafverfahren beschlagnahmte Exponate extremistischer Gruppierungen an, die im Unterricht als Anschauungsmaterial dienten.
Um die Uniformen, Fahnen und Abzeichen gegen Verfall zu schützen und sie der Wissenschaft für die korrekte Aufarbeitung der Nazi-Zeit zur Verfügung zu stellen, schlossen die Bayerische Bereitschaftspolizei, dem das BPFI angehört, und das IfZ einen Vertrag über die fachkundige Verwahrung und Verwendung der Gegenstände.
Die Archivierung und Katalogisierung ist nun abgeschlossen. In einem dreibändigen Findbuch sind zahlreiche Exponate aus dieser Sammlung in Bildern und Text genau beschrieben, ebenso die Art, wie sie gegen den Verfall geschützt werden. Zum Beispiel gefroren und getrocknet.
Die Bestandsaufnahme, Archivierung, Konservierung und Verwahrung macht das IfZ kostenlos. Die Bestände bleiben aber Eigentum des BPFI. cfs