Seit dem 13. September ist die Strecke schon gesperrt. Eigentlich hätte sie am Montag wieder für den Zugverkehr freigegeben werden sollen. Nun aber verzögern sich die Bauarbeiten, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage des »Berchtesgadener Anzeigers« mitteilt. Neben den ursprünglich geplanten Maßnahmen müssen zudem die umfangreichen Schäden, die das Hochwasser im Juli hinterlassen hat, behoben werden.
Die Arbeiten verlangten laut der Sprecherin der Deutschen Bahn umfangreiche Investitionen und den Einsatz von Spezialmaschinen. Diese wurden aber auch benötigt, um die Schäden an den ebenfalls massiv vom Hochwasser betroffenen Strecken in Westdeutschland zu beheben. Daher sei es zu der Verzögerung gekommen, erklärt die Deutsche-Bahn-Sprecherin.
Aktuell seien noch größere Restarbeiten zu erledigen, weshalb sich die Deutsche Bahn dazu entschieden hat, den Streckenabschnitt bis zum Fahrplanwechsel weiter zu sanieren und erst ab 12. Dezember freizugeben. Zum Fahrplanwechsel werden nicht länger Züge der Berchtesgadener Land Bahn (BLB) auf der Strecke verkehren. Stattdessen betreibt die Bayerische Regiobahn die Strecke, das teilte Jürgen Wrba von der Berchtesgadener Land Bahn mit.
Abgesehen von den Wiederaufbauarbeiten, die dem Hochwasser geschuldet sind, wurde die Strecke umfangreich erneuert. Neben Arbeiten an den Gleisen wurde die gesamte Oberleitungsanlage des Streckenabschnittes von Hallthurm nach Freilassing erneuert, der Bahnübergang »Brennersteig« in Bischofswiesen wurde durch eine Eisenbahnüberführung mit Hochwasserschutz ersetzt und der Bahnübergang »Auenstraße« in Piding wurde neu gebaut.
Zudem wurden die beiden Haltestellen Bischofswiesen und Bayerisch Gmain barrierefrei ausgebaut. Seitens der Deutschen Bahn sind die Arbeiten an den Haltestellen abgeschlossen.
Lisa Schuhegger