Alles war bereits vorbereitet. Zwischen Schloßplatz und Weihnachtsschützenplatz stehen zahlreiche Hütten, in denen einheimische Firmen ihre Produkte anbieten wollten. Es hätte Glühwein, Punsch, Maroni und andere Schmankerl geben sollen. Hunderte Fichtenbäume zieren die Fußgängerzone, große Eingangstore mit der Aufschrift »Berchtesgadener Advent« hätten die Gäste empfangen sollen. Sehr viel Arbeit hatten die Firmen, Marktorganisatoren, Bauhofmitarbeiter und andere in den vergangenen zwei Wochen in den Aufbau des Advents investiert. Sie alle hofften darauf, dass es noch einen Weg für die Durchführung des Christkindlmarktes geben könnte, obwohl die Vorzeichen bereits schlecht standen.
Gestern Mittag kam dann nach der Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder auch für den Berchtesgadener Advent das Aus. Gegen 13.30 Uhr teilte die Berchtesgadener Advent GmbH auf ihrer Homepage mit: »Aufgrund der Pressekonferenz vom 19.11.2021 muss der Berchtesgadener Advent leider abgesagt werden. Wir halten Euch hier auf dem Laufenden«.
Weil der Landkreis mit einer Inzidenz von über 1 000 weiterhin zu den Corona-Hotspots zählt, wird es auch für die heimische Gastronomie und Hotellerie sowie für Freizeiteinrichtungen und körpernahe Dienstleistungen wie Friseure wieder einen befristeten Lockdown bis 15. Dezember geben. Wann er genau in Kraft tritt, soll am Dienstag bekannt gegeben werden.
Ulli Kastner