Der Wolpertinger als Symbol des Widerstands

Plus+

Bildtext einblenden
Geschäftsführer Florian Beierl befürchtet durch die EU-Geoschutzverordnung enorme Nachteile für kleinere und mittelständische Betriebe.

Berchtesgaden – Der Wolpertinger könnte zur gefährdeten Art werden. Gemeint ist nicht direkt das bayerische Fabelwesen, sondern die etwas speziellere Form, die in der Enzianbrennerei Grassl entsteht. Bedroht wird der Kräuterlikör durch die EU-Geoschutzverordnung. Die soll eigentlich regionale Marken und Erzeugnisse schützen; die Neufassung der Verordnung, die bis Mai 2026 umgesetzt werden muss, sorgt aber bei kleinen und mittelständischen Betrieben für eine Emotionspalette, die von Sorge bis Verärgerung reicht. So auch bei Florian Beierl, Geschäftsführer der Enzianbrennerei Grassl. Der Berchtesgadener Spirituosenhersteller wehrt sich jetzt gegen überzogenen Bürokratismus.


Grundidee: Schutz vor Fälschern

Grundsätzlich gibt es dieses Schutzinstrument der EU schon länger. Allerdings scheint die nun wirksam werdende Neuregelung über das Ziel hinaus zu schießen. Die Grundidee war und ist der Schutz von Spezialitäten vor Fälschern und »Trittbrettfahrern«. Jetzt aber fürchten viele Betriebe in Bayern Standortnachteile, Bürokratie, Strafrisiken, Belastung und

Dieser Artikel interessiert Sie?

Lesen Sie weiter als Abonnent oder mit einem Zugangspass.

Sie haben bereits ein Benutzerkonto?

Sie haben bereits die Zeitung oder das ePaper abonniert?

Jetzt mit Ihrer Abonummer registrieren
und kostenlosen Zugang erhalten

Zugangspass kaufen

Print- oder Zeitungsabonnement abschließen.
Mehr aus Berchtesgaden