Die Auszeichnung als Europäisches Museum des Jahres wird seit 1977 an Museen vergeben, die einen tiefgreifenden Beitrag zum Verständnis der Welt leisten und neue Paradigmen sowie professionelle Standards im Museumswesen leisten. Die nominierten Museen zeichnen sich durch kreative und innovative Ansätze in Wissensvermittlung, Interpretation, Präsentation und gesellschaftlicher Verantwortung aus. Die Aufnahme in den Kreis der nominierten Museen würdigt die Anstrengungen, die in die Neugestaltung der Dokumentation Obersalzberg und ihrer neuen Dauerausstellung »Idyll und Verbrechen« geflossen sind. Beides wurde am 27. September 2023 eröffnet.
»Wir freuen uns sehr über diese Nominierung«, sagt Sven Keller, Fachlicher Leiter der Dokumentation Obersalzberg. »Sie würdigt, dass wir die komplexe Geschichte des historischen Ortes authentisch, modern und zugleich zugänglich für unsere Besucherinnen und Besucher vermitteln. Das gilt nicht nur für unsere Ausstellung, sondern auch für unsere Vermittlungsarbeit und unser Veranstaltungsprogramm. Der Erfolg unserer Arbeit zeigt sich nicht nur durch die Nominierung, sondern lässt sich auch an dem überwältigenden Interesse der Menschen an unserem Museum und an der Geschichte des Ortes ablesen. Für uns ist das ein großer Ansporn.«
Die nominierten Museen präsentieren sich und ihre Arbeit während der EMYA-Jahreskonferenz, die vom 10. bis 14. Juni 2026 in Bilbao stattfinden wird. Im Rahmen des Treffens findet auch die Preisverleihung statt.
Nach dem Gewinn des Luigi-Micheletti-Awards der European Museum Academy im September dieses Jahres bedeutet die Nominierung für den European Museum of the Year Award eine weitere wichtige Anerkennung der Museums- und Erinnerungsarbeit auf dem Obersalzberg.
Weitere Informationen gibt es unter www.obersalzberg.de. fb


