Berchtesgaden – Legendärer Ehrengast: Der »Berchtesgadener Anzeiger« sprach bei der »Edelweiß Classic« kurz mit Walter Röhrl (72).
Der gebürtige Regensburger bekam von Porsche leihweise einen 887-PS-Boliden von 2013 für die 14. Auflage der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Der zweimalige Rallye-Weltmeister erwies der Oldtimer-Ausfahrt zum fünften Mal seine Ehre.
Herr Röhrl, was sagen Sie zum Fahrzeug, das Sie diesmal pilotieren durften?
Walter Röhrl: Es ist sagenhaft, mir fehlen zu diesem Auto fast die Worte. Es ist unbeschreiblich, welche Fähigkeiten dieser Wagen besitzt.
Der Genussfaktor war also einmal mehr sehr hoch?
Röhrl: Absolut. Die Veranstaltung an sich ist ja schon ein Höhepunkt in meinem Jahreskalender. Mit einem solchen Fahrzeug macht es dann gleich noch mal doppelt so viel Spaß.
Was sagen Sie zu dieser außergewöhnlichen Bergstrecke an die Kaprun-Stauseen?
Röhrl: Das ist schon ein Erlebnis, keine Frage. Etwas Vergleichbares durfte ich noch nicht befahren. Dass das möglich ist, kommt einer Sensation gleich und ist schon etwas ganz Besonderes, ja gigantisch. Ich bin froh, dass ich bei dieser vielleicht letzten Gelegenheit, dort rauffahren zu können, dabei war. Demnächst soll das ja nicht mehr möglich sein.
Für die älteren Fahrzeuge war diese Straße sicher eine Tortur?
Röhrl: Stimmt. Ich war beruhigt, mit einem neueren Fahrzeug unterwegs gewesen zu sein. Da bestand niemals die Gefahr, Probleme mit dem Kühler zu bekommen. Mit dem 918er-Spyder war ich völlig relaxt, ein tolles Erlebnis.
Sehen und erleben wir Sie nächstes Jahr auch beim Edelweiß-Bergpreis am Roßfeld wieder?
Röhrl: Auf alle Fälle.
Hans-Joachim Bittner