Den darauffolgenden Streckenabschnitt Richtung Maria Gern ging jeder schweigend für sich, um sich erst einmal alleine Gedanken zu dem gerade Erlebten zu machen. Danach tauschten sich die Teilnehmenden paarweise über die Erkenntnisse zu ihrem eigenen Beziehungsnetz aus. Dies war eine gute Gelegenheit für Firmlinge und ihre Paten, sich besser kennenzulernen und voneinander zu hören. An der Kirche in Maria Gern angekommen, wurde die Gruppe von der Mesnerin Eva Schweiger begrüßt, die ein spannendes Quiz zur Gerer Kirche vorbereitet hatte. Dabei wurde das Augenmerk auch auf die vielen Votivtafeln hinter dem Altar gelenkt und deren Bedeutung und Ursprung erklärt.
Aus diesem Verständnis heraus gestaltete jeder Wallfahrer eine eigene Votivtafel, auf der das persönliche Anliegen festgehalten wurde. Die eigene Votivtafel im Gepäck führte der weitere Weg am Dürrlehen vorbei, wo vor dem Abstieg in die Klamm noch Zeit für einen stärkenden Espresso für so manchen blieb.
Bei der Theresienklause in der Klamm angekommen, wies Sylvia Scheifler die Teilnehmenden auf den schmalen Weg zur Irlmaier-Madonna hin, welche für viele Menschen ein Kraftplatz und Ruheort darstellt. Mit der Aufgabe, über die eigenen Kraftorte im Leben nachzudenken, traten die Wallfahrenden bei schönstem Wetter den steilen Anstieg zur Wallfahrtskirche nach Ettenberg an. Die letzten Kilometer wurden wieder dazu genutzt, um paarweise voneinander zu hören.
Am Ziel angekommen brachte während einer Andacht in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung jeder sein Anliegen und seinen Dank vor Gott und erhielt von Pater Fidelis einen persönlichen Segen. Die Abschlussrunde zeigte, dass sich die Überwindung, mitzugehen, und die Mühe des Weges gelohnt hatten: Die Wallfahrt war eine schöne Erfahrung. fb