Schuldirektor Andreas Schöberl und Nationalpark-Leiter Dr. Roland Baier nahmen die Auszeichnungen im Berchtesgadener Gymnasium im Beisein zahlreicher Ehrengäste von Vertretern des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete (alparc) entgegen.
Drei Jahre lang haben der Nationalpark Berchtesgaden und das Gymnasium Berchtesgaden im Rahmen des Interreg Alpine Space-Projektes »YOUrALPS« mit 14 Projektpartnern aus fünf Alpenländern neue Ideen für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entwickelt. Das Gymnasium Berchtesgaden und der Nationalpark Berchtesgaden waren beim Pilotprojekt die einzigen aus Deutschland.
Die junge Generation soll etwas über die Werte, Möglichkeiten und das Erbe der Natur und Kultur in den Alpen lernen. Außerdem wurden Grundlagen für das »Alpenschulmodell« erarbeitet und die Zertifizierung von Alpenschulen vorbereitet. Ein weiteres Ergebnis mit Praxisbezug ist das neu entwickelte »Alpine Toolkit« – eine Sammlung von Aktivitäten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zur alpenweiten Anwendung. Ein Ordner soll Anleitungen für moderne und interaktive schulische und außerschulische Maßnahmen geben. Darin werden Themen behandelt wie Klimaschutz, Biodiversität und Vernetzung, Mobilität, Konsum, Tourismus, Leben sowie Arbeiten in den Alpen.
Darüber hinaus fanden in der Pilotregion Berchtesgaden über 60 unterschiedliche Veranstaltungen statt, darunter Bildungsprogramme zu alpinen Böden oder Unterrichtseinheiten zum Klimawandel in den Alpen.
Besonders hervorzuheben sind die Exkursionen in den Nationalpark zu aktuellen Themen wie Biodiversität und Insektenvielfalt sowie der Nationalpark-Projekttag.
Dabei konnten alle Schüler sowie deren Lehrkräfte aus einem breiten Bildungsangebot rund um das Schutzgebiet wählen. Für dieses Engagement würdigten Guido Plassmann, Direktor des Netzwerks alpiner Schutzgebiete, Berchtesgadens Nationalparkleiter Dr. Roland Baier sowie Andreas Schöberl, Leiter des Gymnasiums Berchtesgaden, mit der Auszeichnung »Erste Alpenschule Deutschlands«.
Zum Festakt war auch der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, Dr. Christian Barth nach Berchtesgaden gereist. fb