Der erste Lehrgang war im Januar zum Thema »Mediensozialisation, Medienpädagogik & sicheres Netz« in Salzburg über die Bühne gegangen. Nun fand im Caritas-Zentrum in Berchtesgaden das zweite Modul mit dem Schwerpunkt »Grundlagen der Suchtprävention & Formen der Medienabhängigkeit« statt. Es ging hauptsächlich um die Themen Suchtentstehung, Methoden und Modelle zeitgemäßer Suchtprävention und Schutzfaktoren.
Die Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Schultypen. Die zu klärenden Fragen drehten sich um den Umgang mit digitalen Bildschirm-Medien. Vermittelt wurde dabei, wie Eltern ihren Kindern glaubwürdige Vorbilder im Umgang mit digitalen Medien sein können und auch, wie sich die Beziehung zum Kind stärken lässt. Dazu wurden den Lehrgangsteilnehmern in Berchtesgaden Alternativen aufgezeigt: Wie können wir die Motivation und das Interesse bei den Kindern wecken, ihre Freizeit analog sinnvoll selbst zu gestalten statt zu konsumieren? Sei es durch die Natur, Hobbys, Sport, Musik oder soziales Engagement.
Des Weiteren wurden die Fragen behandelt, wie es gelingen kann, den Bildschirmmedienkonsum auf ein Maß zu begrenzen, damit die psychische Entwicklung und die Leistungsfähigkeit – beispielsweise in der Schule – nicht beeinträchtigt werden und Freiräume existieren, in denen andere Hobbys und Interessen gepflegt werden können. In diesen Punkten wird eine selbstreflektierte, zielgerichtete Nutzung angestrebt. Die Kinder sollen unterstützt werden, ihr Konsumverhalten selbstkritisch zu betrachten, Bildschirmmedien zielgerichtet einzusetzen, Wichtiges von Überflüssigem zu unterscheiden und eine ausgewogene Auswahl zu treffen. bit