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Zur Jahreshauptversammlung kamen die Mitglieder der Freien Wähler Berchtesgaden zusammen (v.l.): Vorne  – Helmut Langosch und Sabine Beitz; Hinten – Michael Brandner, Peter Hinterseer, Richard Schwab, Andreas Schiller, Heribert Eglauer, Dietrich Novak, Thomas Kurz, Sepp Wenig, Karl Seiberl, Ludwig Ponn, Michael Koller, Rosemarie Plenk, Hans Walch und Anton-Quirin Plenk. (Foto: FW BGD)

Herausforderungen gemeinsam anpacken

Berchtesgaden – Helmut Langosch konnte zahlreiche Mitglieder der Freien Wähler Berchtesgaden zur Jahreshauptversammlung begrüßen und es wurde gleich zu Beginn der verstorbenen Mitglieder gedacht.


Im Anschluss dankte der Vorsitzende der Vorstandschaft für die hervorragende Zusammenarbeit und zeigte sich erfreut über das Engagement der Mitglieder, heißt es in der Pressemitteilung der Freien Wähler. »Die Belange der Berchtesgadener Bürgerinnen und Bürger haben für uns Freie Wähler oberste Priorität. Damit wir auch künftig die Themen kraftvoll einbringen können, müssen wir weiterhin eine starke politische Gruppierung bleiben«, so Langosch. Er sprach die Herausforderung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum an und ging auf die Notwenigkeit des Rettungsdienstes ein.

»Ruck« gewünscht

Der Fraktionssprecher und Direktkandidat der Freien Wähler für die Landtagswahl im Herbst, Michael Koller, bedankte sich für das konstruktive Miteinander im Gemeinderat und besonders bei den eigenen Fraktionskollegen. »Wir sind gut aufgestellt und bringen uns bei den entscheidenden Themen kompetent ein«, so Koller. Dennoch wünsche er sich, dass ein »Ruck« durch Berchtesgaden gehe. Wir müssen die anstehenden Themen zügiger in die Umsetzung bringen. Es gibt viele gute Überlegungen im Bereich Wohnungsbau, Kinderbetreuung und der Weiterentwicklung der Senioreneinrichtungen sowie beim Neubau der Felicitas, jedoch geht alles sehr schleppend voran.

Die Gesundheitsversorgung im Landkreis, die Baumaßnahmen am Beruflichen Bildungszentrum Berchtesgadener Land, der Fachkräftemangel und der Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge wurden von Michael Koller thematisiert und er wünscht sich hier eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft sowie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. »Wenn wir erfolgreich in die Zukunft gehen wollen, müssen wir die Herausforderungen gemeinsam anpacken«, appellierte Michael Koller.

Zweiter Bürgermeister Sepp Wenig bedankte sich bei Michael Koller für den interessanten Bericht und sein Engagement, das weit über die Gemeindepolitik hinausgeht. Wenig berichtete aus seiner Tätigkeit als stellvertretender Marktbürgermeister von der Übernahme zahlreicher Termine in der Gemeinde und dass er gerne seine Erfahrungen einbringt. Kritik übte er an der langwierigen Beseitigung der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2021. So wurde erst im späten Frühjahr der Lindenweg wieder vollständig hergestellt. Auf sein Drängen hin ist nun auch der Stollenweg zwischen Oberau und Landau wieder durchgehend begehbar. Wenig ging noch auf wichtige touristische Themen ein und nahm die Konsequenzen in den Blick, wenn beispielsweise der Winterbetrieb in den heimischen Skigebieten in veränderter Form umgesetzt wird.

Schatzmeisterin Rosi Plenk blickte in ihrem Kassenbericht auf einen positiven Abschluss des Zahlenwerks. Kassenprüfer Karl Seiberl lobte die vorbildliche Führung der Kasse und schlug daraufhin der Versammlung die Entlastung vor. Die Abstimmung fiel wenig überraschend einstimmig aus.

Unter dem abschließenden Tagesordnungspunkt zu Wünschen und Anträgen kamen die Mitglieder zu Wort. Verschiedene Themen wurden angesprochen und Bedenken ebenso wie Wünsche und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Die Sanierung der Tiefgarage und die Konsequenzen für die Geschäfte im Markt wurden angesprochen. Die Frage kam auf, wo könnten alternative Parkplätze entstehen und ist eine Sanierung im laufenden Betrieb möglich. Großes Interesse bestand auch bei den Themen Kindergarten am Rosenhof, Gestaltung der Königsseer Straße, Elektrobusse am Kehlstein, Nachnutzung des Gebäudes der ehemaligen Kurdirektion am Bahnhof und der Mittelschule am Bacheifeld.

»Ergiebige Diskussionen« gewollt

»Solch ergiebige Diskussionen wollen wir haben«, stellte der stellvertretende Vorsitzende Richard Schwab fest und dankte der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für ihren Einsatz zum Wohle ihrer Heimat. Diesem Dank schloss sich Dieter Nowak, Vorsitzender der Freien Wähler Berchtesgadener Land, an und freute sich über das gute Miteinander von Orts- und Kreisverband. fb

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