Im vergangenen Jahr war der Betrieb am Kehlstein ausgesetzt worden, für den Zweckverband Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee bedeutete dies heftige Einbußen und einen Einnahmenausfall in Millionenhöhe. Im Jahr fahren rund 400 000 Personen auf den Berg.
Laut Norbert Eder steht das Betriebskonzept. Das Kehlsteinhaus erfülle nun alle Auflagen, die hinsichtlich der Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen. Ab Mai soll auch das neue Evakuierungskonzept in Kraft treten. Mit diesem seien maximal 250 Personen im Tunnel vor dem Aufzug, der in das Kehlsteinhaus führt, erlaubt. Die Einhaltung des Konzeptes ist eine neue Maßgabe, die während der Saison notwendig geworden sei, »weil wartende Besucher außerhalb des Tunnels keinen Platz hätten, da dort die Kehlsteinbusse wenden müssen«, erklärt Michael Wendl, Geschäftsleiter der TRBK. Die zusätzlichen Auflagen seien dem Zweckverband durch ein Prüfbüro mitgeteilt worden, wie Wendl bereits im vergangenen Jahr bestätigt hatte. Das Konzept verursacht zusätzliche Kosten. Zwei Vollzeit-Arbeitskräfte müssen eigens für die Überwachung des Tunnels abgestellt werden, um die Besucherströme im Brandfall zu koordinieren. Detaillierte Einblicke in das Konzept waren bislang nicht gestattet. Dieses sei für den internen Gebrauch angedacht, hieß es auf Anfrage.
Norbert Eder berichtete, dass man bereit sei: Einige Restarbeiten an den Tunnels würden derzeit noch erledigt, »ein bisschen ist noch am Aufzug zu machen«. Er sei aber guter Dinge, dass ab Mai und unter Einhaltung aller Auflagen der Weg auf den Berg und die Rückkehr in die Normalität angetreten werden könne. Auf Facebook wurde die Nachricht von der geplanten Wiedereröffnung mit großer Zustimmung aufgenommen.
Kilian Pfeiffer