Mit besinnlichen Klängen, Traditionshandwerk und ganz „vui Gfui“ stimmt der Berchtesgadener Advent ab 25. November endlich wieder in die „staade Zeit“ ein. Eingerahmt von der romantischen Kulisse historischer Bürgerhäuser, Königlichem Schloss und erhabenem Watzmann finden Besucher typische und besondere Weihnachtsgeschenke, backen Plätzchen in der Weihnachtsbäckerei und lauschen andächtig, wenn die Weihnachtsschützen das Christkind mit Salutschüssen begrüßen.
Handwerkskunst und Tradition
Einzigartig am liebevoll gestalteten Berchtesgadener Advent das traditionelle Handwerk. Neben Hühnersteigen, Leiterwagerl, Trompeten und Schubkarren im Miniaturformat findet sich auch das Arschpfeifenrössl – ein buntes Holzpferd mit einer Pfeife statt eines Schweifs. Es gilt als Gallionsfigur der „Berchtesgadener War“. So heißt das traditionelle Holzspielzeug, das seinen Weg von der Puppenstube an die Tanne fand und sich seitdem als Christbaumschmuck behauptet. Die Berchtesgadener Handwerkszunft pflegt bis heute diese jahrhundertealte Holzkunst. Das Arschpfeiffenrössl und andere Motive begegnen Besuchern als Blickfang im Großformat auf dem Weihnachtsmarkt.
Kinderbackstube und Zauberwald
Seit diesem Jahr warten im Berchtesgadener Kurgarten vorweihnachtliche Erlebnisse für Kinder: Pony, Esel, Hasen und Ziegen beobachten, im Mini-Karussell kreisen oder ein Familienfoto auf der historischen Kutsche schießen. Was beim Kinderbacken oder in der Kindermalwerkstatt in der warmen Pergola entsteht, darf mit nach Hause genommen werden. An anderen Tagen wird hier gelauscht, wenn Berchtesgadener Sagen erzählt werden oder der Kasperl auf seiner Bühne erscheint. Herzenswünsche – große und kleine – werden hoffnungsvoll in den Wunschbaum gehängt. Danach vielleicht noch ins Christbaumlabyrinth? 350 Fichten verwandeln den Schlossplatz in einen Weihnachtszauberwald.
Weihnachtliche Klänge und Brauchtum
Traditionelle Weisen, Hirtenspiele, Alphornbläser und weihnachtliche Lieder gehören in Berchtesgaden zur Vorweihnachtszeit wie Lebkuchen und Kerzen. Ein besonderer Höhepunkt sind die Turmbläser, die vom Glockenturm der Stiftskirche jeden Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr für einen besonderen Moment sorgen. Mit Salutschüssen weisen die Berchtesgadener Weihnachtsschützen in der letzten Adventswoche täglich um 15 Uhr dem Christkind nach alter Tradition den Weg zur Erde. Wer sich für Geschichten aus der Region interessiert, macht mit der Nachtwächterin eine Tour (freitags um 17 Uhr) oder mit einer Gästeführerin eine historische Marktführung (montags bis freitags um 11 Uhr). Mittwochs um 15.30 Uhr werden geführte Spaziergänge entlang des Emmaus-Wegs angeboten.
Angebote für alle Sinne
An den rund 50 Adventsständen gibt es neben Glühwein, herzhaften Spezialitäten und süßen Schmankerln jede Menge Handwerkskunst aus der Region – selbstverständlich auch das Arschpfeifenrössl.
Stille und Besinnlichkeit
Wer nach dem Berchtesgadener Advent Ruhe sucht, bricht zum Emmaus-Rundweg auf. In rund einer Stunde geht es vorbei an Kirchen und Kapellen. 80 handgefertigte Laternen tauchen den Weg malerisch in stimmungsvolles Licht – mit einem einzigartigen Panoramablick auf die weihnachtlich dekorierten Dachgiebel im Ort und die grandiose Bergwelt. Tipp für Romantiker: Täglich von 14 Uhr bis 17 Uhr (außer 5.12 und 6.12.) gibt es kostenlose Mitfahrgelegenheiten in Pferdekutschen. Start ist vor dem AlpenCongress Berchtesgaden.
Hygienekonzept
Der Berchtesgadener Advent richtet sich nach den geltenden Hygienekonzept für Weihnachtsmärkte, welches von der Bayerischen Staatsregierung vorgegeben wird.
Öffnungszeiten:
- 25. November 2021 bis 31. Dezember 2021 (25.12 geschlossen)
- 24. November 2022 bis 31. Dezember 2022 (25.12. geschlossen)
Weitere Infos zum Berchtesgadener Advent sind bei Kathrin Staudinger, Telefon 0160/4497110 oder unter info@berchtesgadener-advent.de oder auf der Homepage www.berchtesgadener-advent.de erhältlich.
fb/red