Höher als erwartet sind die Kosten für den Winterdienst. Der ursprüngliche Haushaltsansatz betrug 130.000 Euro. Inklusive der überplanmäßigen Ausgaben von 170.000 Euro liegen die Kosten nun bei 300.000 Euro. Die Deckung erfolgt durch überplanmäßige Einnahmen aus der Gewerbesteuer.
Grund für die gestiegenen Ausgaben war die Schneekatastrophe im Januar 2019. Die Gemeinderäte zeigten Verständnis für die Mehrausgaben. »Die Überschreitung der Winterdienstkosten ist nachvollziehbar. Man muss aber auch die sensationelle Leistung der Helfer während der Schneekatastrophe hervorheben«, betonte Hans Kortenacker.
Auch die Erweiterung und Sanierung der Rohrnetze erforderte mehr Ausgaben. Grund war die Rohrverlegung am Pfisterleitenweg. Trotz entsprechender Voruntersuchungen mit Bohrkernentnahmen hat sich dort der Baugrund weitaus problematischer dargestellt als angenommen. »Der Wasser- und Lehmanteil war sehr groß«, sagte Marktbaumeister Peter Hasenknopf. Die Kosten erhöhten sich um 110.000 Euro auf nun 260.000 Euro. Über die Entnahme aus der Rücklage sollen die überplanmäßigen Kosten gedeckt werden. Zudem sollen die Arbeiten am Pfisterleitenweg kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein.
Die restlichen 65.000 Euro überplanmäßiger Ausgaben resultierten aus den Betriebsausgaben für den Bürgerwald. Eingeplant waren hier nur 5000 Euro, tatsächlich sind es 70.000 Euro geworden. Hier musste man nach dem Winter viel Bruchholz aufarbeiten.
Die Kosten werden durch überplanmäßige Einnahmen aus der Gewerbesteuer beziehungsweise über die Entnahme der Sonderrücklage »Ablösung von Ausgleichsflächen« (Ökokonto) gedeckt. pv