Das Erste, was bei einer neuen Tätigkeit erfolgt, ist, sich einen ersten allgemeinen Überblick zu verschaffen. Ein mit zwei Schlössern abgesperrter dunkelgrüner Stahltresor weckte dabei besonderes Interesse. Nachdem die Schlüssel gefunden waren und der Tresor geöffnet werden konnte, kamen unter anderem alte Beschlussbücher, Mappen und Schachteln mit historischen Verträgen, eine »Musikalienmappe« und zwei auffällige kleinere Pappkartons mit zahlreichen alten Papiergeldscheinen zum Vorschein.
Schnell stellte sich heraus, dass es sich nicht um Spielgeld aus alter Zeit, sondern tatsächlich um Not- und Inflationsgeld handelte, das der Markt Berchtesgaden vor rund 100 Jahren ausgegeben hatte beziehungsweise ausgeben musste.
Bei einer Intensivierung der Nachforschungen sichtete Peter Renoth ein archivarisches Fundbuch, das sein viel zu früh verstorbener Vorgänger Wilfried Grötschel mit viel Aufwand und Mühe erstellt hatte. Darin fand sich ein detaillierter Aufsatz von Gymnasialprofessor Dr. Manfred Feulner (ebenfalls einige Jahre Archivar) zum Thema »Berchtesgadener Notgeld nach dem Ersten Weltkrieg«.
Mehr dazu lesen Sie in der Mittwochsausgabe (22. April) des »Berchtesgadener Anzeigers«.