Vor Jahren bereits hatte sich Klaus Satra dazu entschieden, »dass ich an meinen Standorten E-Tankstellen haben möchte«. Satra erkannte den Bedarf. »Für mich war ausschlaggebend, meinen Gästen die Möglichkeit zu bieten, länger bleiben und dabei tanken zu können«, sagt er.
In Bernau am Chiemsee, bei einem seiner Restaurant-Betriebe im Landkreis Traunstein, verpachtete er Grund an einen Entwickler von Elektroladestationen. Er schloss einen Vertrag mit einem großen Anbieter. »Denn selbst betreiben wollte ich sie nicht«, sagt er. Vier gewöhnliche Ladestationen für Elektroautos entstanden, zudem acht Tesla-Ladesäulen. Ähnliches plant er nun für Piding und Berchtesgaden. In Berchtesgaden stehen bereits zwei Säulen mit insgesamt vier Tankmöglichkeiten. »Wir haben dort viel Grund, deshalb sollen weitere Säulen folgen.« Geplant sind auch dort acht Tesla-Säulen.
Das Angebot in Bernau werde seit Jahren gut angenommen: »Es sind mehr Teslas unterwegs, als man glaubt«, sagt Satra. Am Pidinger Standort seines Schnellimbisses, unweit von der Autobahnausfahrt an der A 8, sollen ebenfalls zwölf Strom-Zapfsäulen errichtet werden. Vier Normalstationen befinden sich bereits im Bau, acht Tesla-Säulen werden noch entstehen.

Das soll aber nicht alles sein. Weil Platz vorhanden ist, denkt der Firmeninhaber mittelfristig noch einen Schritt weiter: Satra beabsichtigt, unter anderem am Berchtesgadener Bahnhof, weitere Lademöglichkeiten für Elektroräder zu realisieren. Auch die immer mehr im Gebrauch befindlichen E-Scooter sollen dann mit Strom betankt werden können. Seine Vorstellung: »der Berchtesgadener Bahnhof als Mobilitätszentrum«. Und wie sieht es mit dem eigenen E-Auto aus? Für Satra eine Premiere: Er will sich kommendes Jahr das erste Gefährt ohne Verbrenner zulegen. Denn: »Für Kurzstrecken kommt für mich ein Elektroauto infrage«, sagt er. Nur für Langstrecken – da zweifelt er noch ein wenig.
Kilian Pfeiffer