Berchtesgaden: Verletzte Bergsteiger am Hohen Göll – Radsturz in Ramsau – Bergwacht mit Heli gefordert
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Zwei verletzte, einheimische Bergsteiger flog die Bergwacht am Donnerstag vom Hohen Göll aus. Zudem retteten die Einsatzkräfte eine Frau, die sich bei einem Sturz mit ihrem Rad in der Ramsau sehr schwer am Kopf verletzt hat. Links in unserem Bild der Blick auf den Hohen Göll vom Rossfeld aus gesehen. Foto: Montage (l. Bittner, r. BRK BGL)

Verletzte Bergsteiger vom Hohen Göll ausgeflogen – Frau bei Radsturz schwerst verletzt

Berchtesgaden/Ramsau – Zwei direkt aufeinander folgende Einsätze forderten am Donnerstag die Bergwachten mit dem Rettungshubschrauber: Schwerste Verletzungen am Kopf hatte sich eine Urlauberin bei einem Radsturz im Klausbachtal in Ramsau zugezogen. Bereits kurz zuvor waren die Retter – ebenfalls mit dem Helikopter – für zwei Verletzte am Hohen Göll gefordert. 

Gegen 14.30 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden mit dem Helikopter „Christoph 14“ in die Göllsanden ausrücken, wo in 1750 Metern Höhe zwei verletzte Einheimische Hilfe brauchten. Die 51-jährige Frau war gestürzt und hatte sich eine Risswunde am Knie zugezogen; kurz darauf war auch der 65-jährige Mann gestürzt und hatte sich unter anderem neben diversen Schürfwunden und Prellungen am Oberschenkel verletzt.

Der Heli-Pilot fand die Einsatzstelle und brachte dann von einer Wiese am Hinterbrandlehen aus den Notarzt und einen Bergretter am kurzen Sieben-Meter-Tau zur Unfallstelle.

Die beiden Einsatzkräfte versorgten die Patienten, die anschließend von jeweils einem Retter mit dem Tau per Hubschrauber zum Zwischenlandeplatz ausgeflogen wurden. Von dort aus ging es mit einem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden. Die Bergwacht-Einstzkräfte tankten den Helikopter dann in Schneewinkl mit dem Kerosinanhänger wieder auf.

Urlauberin verletzt sich bei Radsturz schwerst

Gegen 16.45 Uhr, gerade als der Einsatz am Hohen Göll zu Ende ging, war eine 55-jährige Urlauberin aus Oberfranken auf der Hirschbichlstraße rund einen halben Kilometer nach der Wildfütterung mit ihrem Fahrrad gestürzt und hatte sich dabei sehr schwer am Kopf verletzt.

Ihr Mann leistete sofort Erste Hilfe und setzte einen Notruf ab. Die Leitstelle Traunstein schickte neben dem Helikopter „Christoph 14“ auch einen Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes und die Ehrenamtlichen der Bergwacht Ramsau los.

Die eintreffenden Notfallsanitäter des Rettungswagens versorgten zusammen mit der Bergwacht Ramsau die schwer Verletzte und stabilisierten sie so weit, dass sie sie zum Landeplatz am Klausbachhaus am Beginn der Hirschbichlstraße fahren konnten. Dort versorgte sie der Notarzt von „Christoph 14“ weiter, bevor sie zum Klinikum Traunstein geflogen wurde. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um den Mann der Verunglückten.

Weiterer Unfall mit E-Bike

Zuvor, etwa gegen 15.15 Uhr, prallte eine 59-jährige Schönauerin, die mit ihrem E-Bike auf der Bergwerkstraße in Berchtesgaden unterwegs war, an einen verbotswidrig geparktes Auto und stürzte auf die Straße. Die E-Bikerin fuhr aus Richtung Mieslötzweg in Fahrtrichtung Salzbergwerk.

Wegen Unachtsamkeit krachte sie deshalb frontal an das Heck des Wagens und verletzte sich dabei so schwer, dass sie vom BRK in das Krankenhaus Bad Reichenhall gebracht werden musste. Die Polizei Berchtesgaden nahm den Unfall auf.

red/BRK BGL

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