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Schwierige Jahre hat das Bürgerheim hinter sich. Bürgermeister Franz Rasp bedankte sich beim Team für seinen Einsatz zum Wohl der Bewohner. (Foto: Lisa Schuhegger)

Zuschussbedarf für die Bruderhausstiftung sinkt um 300.000 Euro

Berchtesgaden – Deutlich besser als geplant lief für die Bruderhausstiftung das Wirtschaftsjahr 2021. Das nahm der Marktgemeinderat Berchtesgaden am Dienstag aus der von Kämmerer Andreas Hofreiter präsentierten Jahresrechnung zur Kenntnis. Weil die Einnahmen aus den Heimgebühren im Bürgerheim um rund 300.000 Euro über dem Ansatz lagen und andererseits die Personalkosten um 127.000 Euro niedriger, beträgt der Zuschussbedarf durch die Marktgemeinde »nur« noch 200.000 Euro anstatt der vorgesehenen 500.000 Euro.


Die selbstständige Bruderhausstiftung Berchtesgaden wird von der Gemeinde Berchtesgaden verwaltet. Sie betreibt und unterhält das Altenpflegeheim Bürgerheim und das Seniorenwohnheim Martin-Beer-Haus. Im Bürgerheim gab es laut Kämmerer Hofreiter bis Mitte des Jahres 2021 wegen Corona nur eine sehr schlechte Belegung, im zweiten Halbjahr allerdings annähernd Vollbelegung, weshalb die Mieteinnahmen dann stark anstiegen.

Das Gegenteil war jedoch bei den Personalkosten der Fall. Gegenüber dem Ansatz von 1,65 Millionen Euro ergaben sich Einsparungen in Höhe von rund 127.000 Euro. Als Grund nannte der Kämmerer hauptsächlich Personalkostenerstattungen für die Durchführung von Corona-Schnelltestungen (44.000 Euro) und Lohnkostenerstattungen in Höhe von 50.500 Euro durch die Krankenkassen und die Bundesagentur für Arbeit.

Im Bürgerheim entstand so im Jahr 2021 unter dem Strich noch ein Fehlbetrag von 257.000 Euro, eingeplant waren noch 644.000 Euro.

Im Altenwohnheim Martin-Beer-Haus betrug der Fehlbetrag rund 27.000 Euro, geplant waren 73 000 Euro. Wegen der guten Entwicklung reduziert sich der märktische Zuschuss von 500.000 Euro auf 200.000 Euro. Darüber hinaus wird dem Vermögenshaushalt ein Betrag von etwa 209.000 Euro zugeführt, der Ansatz im Haushaltsplan lag noch bei 91.000 Euro. Der Rücklagenstand betrug zum 31. Dezember 2021 rund 176.000 Euro, der Schuldenstand knapp 1,5 Millionen Euro.

Der Dank von Marktbürgermeister Franz Rasp ging an das gesamte Bürgerheim-Team, das sich »aufopferungsvoll um die Menschen kümmert«. Trotz schwieriger Jahre hätten alle ihr Bestes zum Wohle der Bewohner gegeben.

Ulli Kastner

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