Dieter Kühnel erkundigte sich, ob der Bolzplatz an der Umgehungsbrücke wieder hergerichtet wird, da die Kinder momentan auf der Straße Fußball spielen. Bürgermeister Thomas Weber erklärte dazu, dass die Baufirma, die zuständig war für die Errichtung des Kreisverkehrs an der B 20 (Abzweigung Stanggaß), den Bolzplatz als Lagerplatz nutzt und nun auch für die Instandsetzung sorgen muss. Dort soll aufgekiest werden und dann bald für die Jugend zur Verfügung stehen.
Georg Oeggl wollte wissen, wie es um den digitalen Ausbau steht. Er wohnt am Klaushäuslweg und fühlt sich abgehängt, da sein Betrieb abgelegen liegt. Weber erklärte, dass die Talkesselgemeinden den Glasfaserausbau vorantreiben möchten, denn Betriebe wie jener von Georg Oeggl bräuchten eine stabile und schnelle Internetverbindung. Oeggls zweites Anliegen betraf einen Holzlagerplatz, der sich kurz nach der Siebenbrunnhütte befindet. Seit Corona wird er von Campern als Stellplatz missbraucht. Hier hat die Gemeinde eine verkehrsrechtliche Anordnung erlassen, informierte der Rathauschef. Der Platz soll über Nacht von 22 bis 6 Uhr für Camper gesperrt werden.
Rita Poser hält die Bahnhofsbeschilderung für irritierend. So finden auswärtige Autofahrer nur schwer zum Bahnhof. Auch die Beschilderung zu den Gleisen ist schlecht. Fahrgäste, die vor der Unterführung stehen, wissen nicht, ob ihr Zug Richtung Bad Reichenhall von Gleis 1 oder 2 fährt. Der Bürgermeister stimmte ihr zu und versprach: »Das wird erledigt.« Als zweiten Punkt sprach Poser die Aufwertung der Mülldeponie in Winkl an. Hier hatte sie die Befürchtung, dass auch Sondermüll aus anderen Landkreisen abgeladen wird. Weber, selber auch Kreisrat, informierte, dass laut Gesetz Landkreise eine Deponie für »DK2-Abfälle« vorhalten müssen. Das sind beispielsweise Straßenabbruch oder Hausmüll aus der grauen Tonne. Bisher wurde lediglich im vorberatenden Umweltausschuss dieses Thema behandelt, ein endgültiger Beschluss wurde noch nicht gefasst.
Sepp Stanggassinger, Mitinitiator von »Bischofswiesen blüht auf« ärgert sich über die »sinnlose Mulcherei durch Bischofswiesen«. Er kritisiert, dass die Mulcharbeiten an der B 20 zwischen Loiplbrücke und Bahnhof viel zu breit ausgeführt werden. Weber versprach, sich deswegen erneut an das Staatliche Bauamt zu wenden.
Das Thema Enkeltrick und die »Masche vom falschen Polizisten« sprach VdK-Ortsvorsitzender Wolfgang Kemmler an. Er wünschte sich mehr Präventionsarbeit von Seiten der Polizei und auch Bankangestellte sollten stärker sensibilisiert werden, da sie die Schlüsselstellen sind. Der Berchtesgadener Polizeichef Stefan Scharf ließ dazu wissen, dass Kriminalhauptkommissar Karl-Heinz Busch, der in Traunstein als Fachberater tätig ist, regelmäßig über die neuesten Betrugsmaschen informiert. Auch Bankangestellte werden wiederholt geschult, dürfen jedoch aufgrund des Bankgeheimnisses nicht die Polizei kontaktieren. Deshalb appellierte Scharf an die Anwesenden, Bekannte und besonders ältere Familienmitglieder zu informieren und für das Thema zu sensibilisieren.
Abschließend ärgerte sich Bernd Fuchs über die »verrückten Raser«, die ihm das Leben zwischen elf und zwölf Uhr in der Nacht schwer machen, da sie dann auf der Bundesstraße 305 in Höhe der Siedlung Stangerriegel mit ihren aufgemotzten Autos die Motoren aufheulen und die Auspuffe knallen lassen. Scharf, der privat selber an einer stark befahrenen Straße wohnt und somit auch leidgeplagt ist, hatte vollstes Verständnis und informierte, dass seine Mitarbeiter sich weiterbilden lassen, um künftig Umbauten an Fahrzeugen besser erkennen zu können und Strafen bis hin zur Sicherstellung der Autos aussprechen können.
cr