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Für kurze Zeit war die Bundesstraße 20 beim Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen anlässlich des Florianiamtes für den Verkehr gesperrt. Nach der Kirche und dem Umzug ging es, angeführt von der Musikkapelle Bischofswiesen, in das Gasthaus »Brenner Bräu«, wo der gemütliche Teil stattfand. (Fotos: privat)

Florianiamt der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen – Die Bürger können sich sicher fühlen

Bischofswiesen – Nach der langen Coronapause feierte die Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen endlich wieder am Christi-Himmelfahrtstag den traditionellen Feiertag der Feuerwehr, das Florianiamt. Nahezu die gesamte Feuerwehr war mit den aktiven Feuerwehrfrauen und -männern sowie der Jugendfeuerwehr dabei. Beim historischen Florianiamt fand zunächst ein Gottesdienst statt, dem ein Umzug sowie Ansprachen von Kreisbrandrat Josef Kaltner, dem Bischofswieser Bürgermeister Thomas Weber und Kommandant Georg Grassl folgten. Grassl beförderte mehrere verdiente Aktive, Kreisbrandrat Josef Kaltner und Kreisbrandmeister Harald Pirker ehrten des Weiteren langjährige Feuerwehrmitglieder.


Das Florianiamt der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen mit den Löschzügen Bischofswiesen, Winkl, Stanggaß und Engedey begann mit dem Festzug von 114 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern zur Herz-Jesu-Kirche. Pater Fidelis zelebrierte die heilige Messe und ging in seiner Predigt dem Feuerwehr-Leitspruch »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr« auf den Grund. Ein weiterer Höhepunkt in der heiligen Messe war die Segnung der Vereinsfahne des Feuerwehrvereins Bischofswiesen. Diese war vor kurzem sehr aufwendig restauriert worden.

Nach der Heiligen Messe ging es im Festzug über die kurzzeitig gesperrte Bundesstraße 20 zum Gasthaus »Brenner Bräu«. In seiner Rede sprach der erste Kommandant Georg Grassl von schwierigen Jahren, die hinter der Feuerwehr Bischofswiesen liegen. Corona hatte viele Ausbildungen, Übungen und Einsätze sehr erschwert. Dennoch lagen die Einsatzstunden sehr hoch. In den Jahren 2019 bis 2021 beliefen sie sich auf über 9.000 Stunden, welche die Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen zu bewältigen hatte.

»Ein besonderer Dank gilt vor allem der Kreisbrandinspektion. Eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist nicht selbstverständlich und wird in Bischofswiesen sehr geschätzt«, lobte der Kommandant. Anschließend beförderte Georg Grassl folgende Feuerwehrmänner: Sebastian Edfelder zum Brandmeister, Florian Haberl und Hermann Strauch zum Löschmeister sowie Rüdiger Mielsch zum Hauptbrandmeister.

Zum Abschluss seiner Ansprache würdigte der erste Kommandant die gesamte Feuerwehr. »Die Mannschaft ist modern, ruhig und sachlich. Für mich ist es sehr beruhigend und das gibt mir ein Gefühl von Vertrauen, wenn ich mit dieser großartigen Mannschaft arbeiten darf«, lobte Grassl.

Bischofswiesens Bürgermeister Thomas Weber sprach von einer bereichernden und wohltuenden heilige Messe. »Als Dank trinken wir jetzt kein Weihwasser, sondern ein Feuerwasser«, sagte Weber und lud den Pater zu einem Dankes-Schnapserl ein.

Kreisbrandrat Josef Kaltner berichtete über den Planungsstand bei der Digitalisierung der Funkmeldeempfänger. »Die digitalisierte Alarmierung sollte bis Ende dieses Jahres funktionieren. Die Kommandanten können zeitnah die neuen Funkmeldeempfänger abrufen«, so Kaltner, der sich sehr positiv über die Bischofswieser Feuerwehr ausließ. »Was die Feuerwehr hier leistet, ist bemerkenswert. Die Bewohner der Gemeinde Bischofswiesen und deren Gäste brauchen keine Angst haben. Auf die Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen kann man sich beruhigt verlassen«, schloss Kaltner seine Rede und ehrte zusammen mit Kreisbrandmeister Harald Pirker langjährige Feuerwehrmänner. Die Urkunden wurden vom Bayrischen Innenminister Joachim Herrmann persönlich unterschrieben.

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Die Beförderten und Geehrten mit dem Kommando, Bürgermeister Thomas Weber, Vereinsvertretern und der Kreisbrandinspektion.

Ehrungen bei der Bischofswieser Wehr

25 Jahre aktiver Feuerwehrdienst: Christian Koller, Uwe Horstmann, Josef Helminger, Stefan Aschauer, Michael Walch, Hubert Kurz, Stefan Stanggassinger, Thomas Zuhra.

40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst: Michael Kosch, Robert Mayer, Ludwig Hochreiter, Markus Braun, Georg Kurz, Gotthard Moderegger und Franz Wendl. 

Christian Wechslinger