Mit dabei waren auch der ehemalige langjährige Pfarrer Bischofswiesens, Andreas Zach, 2. Bürgermeister Thomas Resch und Georg Miez, der als treues Mitglied sogar vom Bodensee zu dieser Versammlung anreiste.
Nach dem Totengedenken folgte einer der Höhepunkte einer Versammlung, die Neuaufnahmen. Und so konnten neun neue Mitglieder im Verein begrüßt werden, der nun 348 Mitglieder zählt. Dazu gekommen sind jetzt: Anna Datz, Bettina Gall, Sylvia Lackner, Angelika Militzer, Katharina Nutz, Veronika Nutz, Sophie Stanggaßinger, Maxi Stanggassinger und Maria Weber.
Schriftführerin Gisela Haider berichtete über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Kurz und prägnant stellte sie damit die Vielfältigkeit des Vereins dar und erntete viel Applaus.
Andreas Stanggaßinger informierte als 1. Kassier mit Eckdaten über den Stand der Vereinsfinanzen. Die Jahresrechnung 2022 ergab ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Edi Schmid sprach als einer der Kassenprüfer von einer einwandfrei geführten Kasse. Der Entlastung sowohl des 1. Kassier als auch der Vorstandschaft stand nichts im Wege.
Ebneth bedankte sich bei seinen Vorrednern und den Kassenprüfern. In seinem nun folgenden Bericht ging es ihm um die strategische Ausrichtung des Vereins im Sinne der Vereinszwecke, also vor allem bodenständiges Brauchtum, Lied- und Instrumentalgut zu pflegen und damit zu bewahren. Wesentlich für ihn ist dabei, dass sich der Verein als einer der Kulturträger Bischofswiesens gut darstellt. Dies bedeutet, dass Musik- und Gesangsgruppen unterschiedlicher Besetzung und damit Klangfarbe zum Einsatz kommen. Neben bekannten sind neue und vor allem auch junge Gruppen gerne gesehen, denn die Nachwuchsförderung ist für den Verein wichtig.
Dabei setzt der Verein auch auf unterschiedliche Veranstaltungsorte. Als Beispiel nannte Ebneth den großen Musikantenhogoascht am 20. August unter dem Motto »Blasmusik vom Feinsten aus Bayern, Böhmen, Oberkrain« im Gasthaus »Unterstein« in der Schönau. Ebenso verwies er auf den »Großen herbstlichen Hogoascht« am 21. Oktober im »Brenner Bräu« in Bischofswiesen mit vielen Facetten bodenständiger Volksmusik. Veranstaltungen mit neuen Inhalten werden momentan angedacht, denn das bekannte Zitat »Stillstand ist Rückschritt« mit all seinen Folgen sollte keineswegs zutreffen, so Ebneth.
Um das breite Angebot des Vereins mit neuen Aspekten umzusetzen, bedarf es eines harmonischen Vereinslebens mit viel Unterstützung seitens der Mitglieder. Bei der Durchführung der Alphornserenaden, der Bergweihnacht und des Grillfestes, der Betreuung des Bosnastandes am Bischofswieser Adventsmarkt und beim Rosenmontagsball sind Aktive besonders wichtig. Der Vorstand bedankte sich diesbezüglich bei allen Aktiven. Sein Dank galt auch der Gemeinde Bischofswiesen für die Unterstützung.
Zufriedenstellende Finanzen erlauben dem Verein als Zeichen des Dankes, den Mitgliedern einiges wieder zurückzugeben durch die Übernahme diverser Kosten bei Veranstaltungen, die Durchführung von Vereinsausflügen, der Einladung zu Feiern und Grillfesten, die Förderung des Nachwuchses und durch ein gutes musikalisches Angebot. Letzteres wird wohl häufig unterschätzt und so wäre es schön, wenn vor allem auch mehr Bischofswieser bei den Veranstaltungen präsent wären, merkte Ebneth an.
In einer kurzen Vorschau verwies der 1. Vorstand auf die Terminübersicht 2023. Eine Veranstaltung nannte er ausführlich, die Feier des Vereins zum 50-jährigen Bestehen. Sie wird am 24. September mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in Bischofswiesen beginnen. Anschließend trifft man sich im »Brenner Bräu« zu den Festivitäten mit Musi und Gsang bei einem lustigen Beisammensein. Eine Festschrift wird Mitte des Jahres erscheinen. Er bedankte sich schon jetzt bei allen Sponsoren, die zur Erstellung beitragen.
Es folgte ein weiterer Höhepunkt der Versammlung, die Ehrung für 25-jährige und 40-jährige Mitgliedschaft. Ebneth bedankte sich bei insgesamt 15 Mitgliedern (siehe Kasten) für die langjährige Unterstützung, Treue und Loyalität gegenüber dem Verein. Allerdings konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht allen die Urkunde vor Ort überreicht werden.
In seinem Grußwort erinnerte sich Pfarrer Zach an seine Zeit in Bischofswiesen mit enger Verbundenheit zum Verein. Der 2. Bürgermeister Thomas Resch äußerte sich dahingehend, dass der Verein für die Gemeinde große Bedeutung hat und aus dem Kulturleben Bischofswiesens nicht mehr wegzudenken ist. Er sicherte weiterhin die volle Unterstützung seitens der Gemeinde zu.
In seinen Schlussworten bedankte sich Willy Ebneth nochmals bei allen Anwesenden, bei den Aktiven für die Mithilfe und bei der Vorstandschaft und den Ausschussmitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit.
Während der Versammlung wurde immer wieder von der Leit'n Hax Musi aufgespielt. Junge Musikantinnen und Musikanten, alle Vereinsmitglieder, sorgten im Anschluss noch für Stimmung.
Mit Klängen von Zither und Hackbrett endete der Abend tief in der Nacht und beim Heimgehen wurde noch ein Jodler gesungen.
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