Begeistert war das Publikum auch vom in sich schlüssig dargebotenen Programm, mit vielen Facetten echter Volksmusik. Zugleich war es eine besondere Veranstaltung unter dem Motto »Alphornblasen, a Gsang und a Musi«. Es war die 90. dieser Veranstaltungsreihe. In seiner Begrüßung bedankte sich der 1. Vorstand und zugleich Sprecher Willy Ebneth besonders bei Alois Biermaier sen., der diese Musikantentreffen 2001 einführte. Nur zwei Veranstaltungen mussten wegen Corona entfallen.
Dankesworte gab es auch an die Touristinformation Bischofswiesen mit ihrer Leiterin Margit Fegg für die sehr gute Zusammenarbeit. Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass diese Veranstaltungen so beliebt und erfolgreich sind.
Die gut aufgelegten Bischofswieser Alphornbläser ernteten für ihre vierstimmig dargebotenen Weisen stets viel Applaus. Erneut stellte sich heraus, dass sie eine touristische Attraktion für die Gäste darstellen.
Der bekannte Vogelauer Dreigsang, ein gemischter Gesang aus Teisendorf, überzeugte mit in Harmonie vorgetragenen Liedern. Mit passenden Almliedern, einem Liebes- und Jagdlied wussten sie die Veranstaltung gesanglich in bester Weise zu bereichern. Begleitet wurde der Gsang von Rosa Janka auf der Tiroler Harfe, die auch mit einem Solostück aufhorchen ließ.
Polkas, Walzer und Boarische wurden hervorragend gespielt. Zum einen flott seitens der Leit'nhax Musi mit Ziach, Gitarre und Flügelhorn bzw. Bariton und der daraus resultierenden besonderen Klangfarbe, zum anderen von der Rosenschmid Saitenmusi aus dem Chiemgau mit Harfe, Zither, Gitarre und Stehbass eher sanft vorgetragen. Besonders erwähnt werden muss, dass es sich bei den Stücken der Saitenmusi ausschließlich um Eigenkompositionen handelte, die ein hohes gegenseitig einfühlsames musikalisches Verständnis erkennen ließen.
Ebneth verstand es wieder, seine kurzen verbindenden Worte den Programminhalten anzupassen. Und so stellte er die einzelnen Gruppen mit ihren Besonderheiten vor, nahm mit humorvollen Worten Bezug auf die Titel und Inhalte der Musikstücke und Lieder und informierte das Publikum über Aktuelles aus Bischofswiesen und den Talkessel mit passenden Sprüchen bzw. Witzen unterlegt.
Das Publikum spendete jeweils viel Applaus. Viele Zuhörer äußerten sich sehr positiv über den Inhalt und Ablauf dieser Veranstaltung und sie wird vor allem den anwesenden Gästen wegen ihrer bodenständigen Ausrichtung lange in Erinnerung bleiben, was für die Kulturszene Bischofswiesens spricht. fb