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Als FagottQuartett präsentierten sich (v.l.) Finja Bode, Ella Reiter, Maximiliane Lochner und Bastian Hopfinger.
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Ruhige Töne schlugen Katharina Hölzlwimmer (l.) und Eva Friederich auf ihren Harfen an. (Fotos: privat)

Volles Haus und riesiger Applaus für den Nachwuchs

Bischofswiesen – Mit tosendem Beifall endete am Mittwoch das Abschlusskonzert der Musikschule Berchtesgadener Land im Kulturhof Stanggass.


Fast 60 Schüler der Musikschule boten ein breit gefächertes Programm. Von Ensembles über kammermusikalische Gruppen bis hin zu Solobeiträgen mit Klavierbegleitung zeigten die jungen Künstler eindrucksvoll ihr Können.

Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt – es konnte losgehen. Eröffnet wurde der Abend mit dem bekannten Pop-Song »Viva la vida«, aufgeführt von einem Klarinetten-Großensemble mit 18 Schülern der beiden Lehrkräfte Christine Foidl und Sophie Lindmair. Schulleiter David Grubinger begrüßte das zahlreich erschienene Publikum und bedankte sich zugleich beim Kulturhof für die Möglichkeit, das diesjährige Abschlusskonzert dort zu veranstalten.

Neben dem 1. Vorsitzenden der Musikschule, Erhard Moldan, war auch der Hausherr Dr. Bartl Wimmer anwesend und lauschte gespannt den Darbietungen der Musikschüler.

Benedikt Hanke zeigte mit der »English Suite« sein Können an der Trompete ehe Eva Friedrich gemeinsam mit Katharina Hölzl-wimmer mit zwei Harfenstücken ruhige Töne erklingen ließen. Abwechslungsreich ging es weiter mit einem Ziachduo – Franz Nikola und Vinzenz Meeß – das dem Publikum mit »In da Fruah« ein Stück gemütlicher Volksmusik bot. Aufmerksam lauschten die Zuhörer den folgenden leisen Gitarrenklängen von Xaver Stanggassinger, Tim Suckau, Laura Stockklausner, Leni Krinke sowie Sophie Schach, Julia Böttger und Patrizia Irlinger. Mit »Eine kleine Nachtmusik« beschloss Elisabeth Seehuber an der Violine gemeinsam mit ihrer Lehrerin Zsuzsanna Kiss die erste Konzerthälfte.

Anschließend folgte die Urkundenverleihung der diesjährigen D1/D2-Prüfungen der Musikschule. Schulleiter Grubinger überreichte gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Erhard Moldan die Urkunden und gratulierte den Ausgezeichneten zu ihren tollen Leistungen. Ein besonderer Programmpunkt war die darauffolgende Uraufführung des Werkes »Neugier« für Klarinette (Pia Schweiger), Querflöte (Anna Schweiger) und Schlagwerk (Korbinian Brandner), komponiert von der Musikschülerin Pia Schweiger (Klasse Sophie Lindmair), die mit dieser Komposition einen Förderpreis und somit die Teilnahme an einem Kompositionskurs in München gewinnen konnte (wir berichteten).

Die darauffolgenden Tanzaufführungen der Tanzschülerinnen von Magdalena Gassner-Castillo sorgten für eine losgelöste Stimmung und strahlende Augen sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen. Mit dem »Häschenquartett«, gespielt auf Quintfagotten von Finja Bode, Ella Reiter, Maximiliane Lochner und Bastian Hopfinger, ging es musikalisch weiter. Die Vielfalt des Programms begeisterte die anwesenden Besucher spürbar.

Mirjam Schmidt, Sandra Truckenbrot, Lisa Nydegger (alle drei Violine), Ronja-Sophie Pfnür (Akkordeon), Franzi Keilhofer (Tenorhorn), Georg Leitner (Posaune), Matthias Hanke (Klarinette) und Simon Hanke (Klavier) zeigten mit ihren Darbietungen, welch große Bandbreite geboten werden kann. Benedikt Biller (E-Gitarre) und John Rummel (Drumset) formierten sich mit der Lehrkraft Yinet Rojas zu einer kleinen Band und rockten mit »Teenage Dirtbag« den Saal im Kulturhof. Mit modernen Stücken gespielt von Isabell Eger, Maximilian Littner, Luis Wagner, Lukas Schach, Felix Neumayer ging es dem Ende des Konzertabends zu.

Bevor Oskar Wein, Matthias Angerer und Tobias Schulmayr mit dem Body-Percussionstück »Samba Life« mit Sambarhythmen den Abend beschlossen, bedankte sich David Grubinger bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Eltern der Schüler. »Die Investition in den Musikschulunterricht für die Kinder ist eine sehr sinnvolle Investition. Beim Musizieren wird das Gemeinschaftsgefühl, das Aufeinander-Rücksichtnehmen, das Einander-Zuhören und vieles mehr gefördert und stellt somit ein Aneignen von wesentlichen Eigenschaften für das generelle Zusammenleben dar.« fb