Vorstand Niki Russegger begrüßte insbesondere Marktbürgermeister Michael Ernst, seinen Stellvertreter Wolfgang Lochner, Kreisfachberater Sepp Stein, Ehrenvorstand Martin Ertl sowie die Vertreter vom Obst- und Gartenbauverein Freilassing Rudi Hagenauer und Annika Botzke-Hoch. Niki Russegger zeigte sich erfreut über das Interesse am Verein und konnte auch sieben neue Mitglieder willkommen heißen: Franziska Aschauer, Maria Brandner, Anneliese Hennecke, Christina Keilhofer, Karin Krohs, Georg Sunkler und Sandra Wagner. Nach dem Totengedenken verlas Monika Angerer den Schriftführerbericht. Sie berichtete vom Vereinsleben des letzten Jahres und den zahlreichen Aktivitäten wie die Schulgartenpflege, die Bepflanzungen im Ort, die Teilnahme am Kinderferienprogramm oder von der Beteiligung an der Pflanzaktion im Rahmen des Projektes »Apfel.Birne.Berge« in Haberland in der Gemeinde Saaldorf-Surheim. Monika Angerer bedankte sich bei den fleißigen Helfern, die im Sommer stets mit Gießkannen im Markt unterwegs waren, um die Blumen in den Beeten zu gießen und bei Ferdl Ponn, der sich stellvertretend für den Verein alljährlich ums Obstpressen kümmert.
Im Anschluss informierte Lisa Halmich die Mitglieder über die Ausgaben und Einnahmen des Vereines. Die Kasse wurde von den Kassenprüfern im Vorfeld geprüft und Monika Reif entlastete die Vorstandschaft.
Sepp Stein überbrachte die Grußworte des Kreisverbandes, da die Kreisvorsitzenden, Anderl Lexhaller und Anderl Schmölz, verhindert waren. Er wies auf die zahlreichen Aktivitäten des Kreisverbandes hin und regte an, beim Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« mitzumachen.
Michael Ernst bedankte sich für die Einladung und überbrachte die Grüße der Gemeinde. Gerade in den letzten Jahren hat man gemerkt, wie wichtig der Gemeinschaftssinn ist und wie schön es doch 2022 war, wieder Gemeinschaft zu leben, so Michael Ernst. Er bedankte sich beim Verein, für die Verschönerung des Ortsbildes und sprach allen ein »Herzliches Vergelt's Gott« aus. »Was wäre der Ort ohne Euch und vor allem ohne das Ehrenamt«, sagte der Marktbürgermeister.
Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche Ehrungen für lange Vereinszugehörigkeit. Niki Russegger ehrte die treuen Vereinsmitglieder.
Dann verwies er noch auf den Baumschneidekurs, den der Obst- und Gartenbauverein Bischofswiesen durchführt. Zudem bedankte er sich bei allen Mitgliedern für die unermüdliche Arbeit und den Einsatz eines jeden Einzelnen.
In seinem Fachvortrag berichtete Sepp Stein über die »Naturnahe Gartengestaltung«. Nicht nur, weil es im Trend liegt, sondern vor allem in Anlehnung an die »Naturgartenzertifizierung«, eine Initiative vom Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege. Seit den 1980er Jahren gibt es nachweislich 76 Prozent weniger Insekten und so ist es dringend notwendig, mit Kampagnen aufzuklären und Möglichkeiten zu schaffen, die Artenvielfalt wieder zu erweitern. Bei der Beurteilung der Gärten zur Zertifizierung wird nach einem vorgegebenen Leitfaden mit verschiedenen Kriterien vorgegangen. Sepp Stein stellte in seinem Vortrag die Kernkriterien vor, die zwingend erfüllt sein müssen, um den Garten zum Naturgarten ernennen zu können. Diese sind der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, der Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel, der Verzicht auf Torf und ein guter Gesamteindruck mit einer hohen ökologischen Vielfalt.
Darüber hinaus gibt es eine Auswahl an Kann-Kriterien, zum Beispiel »standortgerechte Gehölzwahl«, »Kompostierung« oder »Zulassen von Wildkraut« – von denen eine Mindestpunktzahl erreicht werden muss. Mit zahlreichen Beispielen untermauerte Sepp Stein die Wichtigkeit einer naturnahen Gartengestaltung und gab den Anwesenden viel Gartenwissen mit auf den Heimweg.
Ehrungen
25 Jahre: Elfriede Angerer, Franziska Aschauer, Ellen Brandner, Edeltraud Golser, Waltraud Krenn, Waltraud Rasp und Anneliese Walch.
40 Jahre: Franz Grois.
60 Jahre: Martin Stocker.
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