Fall 1: Trio mit 67.000 Euro Bargeld
Zunächst war gegen 14.30 Uhr ein Mercedes AMG mit deutscher Zulassung, der auf der A8 in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war, ins Visier der Fahnder geraten. Im Wagen befanden sich ein Ehepaar (53 und 51 Jahre) aus dem Kosovo sowie eine 32-jährige Rumänin. Ein Abgleich mit dem Fahndungscomputer zeigte den Beamten zunächst, dass sich eine bayerische Staatsanwaltschaft wegen eines dortigen Strafverfahrens für den Aufenthalt der Rumänin interessierte.
Aufgrund verschiedener Ungereimtheiten nahmen die Grenzpolizisten das Trio und deren Auto in der Folge genauer unter die Lupe. Dabei stießen sie auf insgesamt 67.000 Euro Bargeld, für das die Kontrollierten keinerlei plausible Gründe für die Herkunft oder die gedachte Verwendung angeben konnten.
Fall 2: Halbe Million im Auto dabei
Keine drei Stunden später kontrollierte eine andere Streifenbesatzung der Grenzpolizei an der Ausfahrt Anger in Fahrtrichtung Salzburg einen deutschen Mercedes. Gelenkt wurde der Wagen von einem in Slowenien wohnhaften, chinesischen Staatsbürger im Alter von 45 Jahren. Die Fahnder staunten nicht schlecht, als sie im Fahrzeug mehrere Tüten mit insgesamt einer halben Million Euro Bargeld entdeckten. Damit konfrontiert konnte auch der Chinese keinerlei plausible Gründe für den Besitz äußern.
Kripo ermittelt wegen Geldwäscheverdachts
Da in beiden Fällen der konkrete Verdacht der Geldwäsche bestand, übernahm in der Folge das Fachkommissariat Grenze der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen. Nach Beendigung aller kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden die aufgefundenen Bargeldbeträge sichergestellt und die beteiligten Personen jeweils auf freiem Fuß angezeigt. Entsprechend der weiteren Ermittlungen der Kripo zur Herkunft des Geldes prüft die Staatsanwaltschaft die notwendigen Schritte zur Vermögensabschöpfung.
fb/red