Bürgermeister Herbert Gschoßmann eröffnete die Versammlung und bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr für den unermüdlichen Einsatz am Nächsten. Gschoßmann ging kurz auf die anstehende Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses ein und sprach allen Dank aus, die sich in welcher Form auch immer in der Bauphase mit eingebracht haben und sich beim anstehenden Umzug weiter engagieren werden. Als Beispiel nannte der Bürgermeister den Bau des Aufzugs, der unter der Leitung des ehemaligen Kommandanten Stefan Stöckl von den Mitgliedern der Feuerwehr Ramsau in Eigenleistung eingebaut worden war.
Kommandant Max Niedermayer ist verantwortlich für 77 Feuerwehrdienstleistende und sieht die Wehr gut aufgestellt. Des Weiteren sprach Niedermayer den Fuhrpark und die Gerätschaften an. Der 2016 konzipierte Beschaffungsplan und ein Fahrzeugkonzept sind schon zum Teil umgesetzt worden. Auch in der persönlichen Schutzausrüstung ist die Wehr laut Kommandant auf dem neuesten und modernsten Stand.
Des Weiteren sprach Niedermayer die Situation beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses an. Im Mai kann voraussichtlich der Umzug erfolgen, wenn die Feuerwehrleute noch einmal richtig anpacken, forderte auch der ehemalige Kommandant Stefan Stöckl.
»Das neue Feuerwehrhaus ist eine enorme Bereicherung für die ganze Ramsau«, erklärte der Kommandant, der dem Bauausschuss der Wehr für die Arbeit am Haus neben dem normalen Feuerwehrdienst dankte. Das Einsatzjahr bezeichnete er mit 32 Einsätzen als normal, bei den verschiedensten Tätigkeiten leistete die aktive Wehr 3 267 Stunden im Ehrenamt.
Als ein Problem sprach Max Niedermayer die Fehlalarme vor allem in der Asylunterkunft an. Dies führt zu schwindender Akzeptanz bei den Feuerwehrleuten. Gleichwohl appellierte der Kommandant an seine Kameraden, dennoch immer auszurücken. Schließlich könnte es sich auch einmal um einen echten Einsatz handeln.
Bei den Einsätzen sprach Niedermayer besonders zwei Motorradunfälle an, bei denen glücklicherweise Rettungsassistent Michael Flunk schnelle Erste Hilfe leistete. Das Einsatzspektrum erstreckte sich unter anderem auf Technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle, das Beseitigen von Ölspuren, Kleinbrände und Baumentfernungen von Straßen und Wegen. Die Ramsauer Feuerwehr leistete 2 400 Ausbildungsstunden und es wurden auch wieder Leistungsprüfungen abgelegt. Ferner beteiligten sich die Feuerwehrler an mehreren überörtlichen Ausbildungen und Lehrgängen. Anna Sunkler, Angelika Sieger, Florian Willeitner und Florian Koll gratulierte der Kommandant als nun voll ausgebildete Feuerwehrleute. Lorenz Resch wurde für die Ausbildung der Jugendfeuerwehr gedankt.
Für die Verstorbenen bat Vereinsvorstand Thomas Graßl die Versammelten um eine Gedenkminute, bei der er besonders an den viel zu früh verstorbenen 2. Kommandanten Hansi Zechmeister erinnerte. Der Kommandantur gratulierte dem Vorstand für den Rechenschaftsbericht und dankte für die hervorragende Zusammenarbeit.
2. Schriftführer Florian Meilinger ließ in seinem Bericht das letzte Vereinsjahr mit vielen schönen Aktivitäten noch einmal Revue passieren. Kassier Wasti Votz jun. berichtete ausführlich über die Finanzen im Verein. Die Kassenprüfer Klaus Foisner und Franz Maltan hatten sich von der vorbildlichen Kassenprüfung überzeugt, worauf dem Kassier Entlastung zuteil wurde.
Ein schöner Anlass in jedem Verein ist die Ehrung für verdiente und langjährige Feuerwehrleute. Dabei wurden Fritz Ackermann und Sepp Renner für ihre besonderen Leistungen im Feuerwehrdienst zu Ehrenmitgliedern ernannt (weitere Ehrungen siehe Kasten).
Kreisbrandmeister Harry Pirker überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und dankte der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau für ihre stets perfekte Arbeit.
Christian Wechslinger