Die Erklärungen zur Kühroint-Klage hatten Franz Schwab in Rage gebracht. Der CSU-Gemeinderat hatte schon in der jüngsten Sitzung gegen den Bund Naturschutz geschossen, anlässlich der letzten Nationalpark-Beiratssitzung und dort offenbar geäußerter Aussagen hinsichtlich des Umgangs mit dem Wolf. Auch an diesem Abend ging es ihm um die »großen Beutegreifer« und die Gefahr für die Kulturlandschaft. Jegliche Glaubwürdigkeit habe der BN für ihn verloren, was er durchaus deftig zu Gehör brachte.
Um Ausgleich bemüht war da der Bürgermeister, wenn auch in der Sache eindeutig: »Es ist eine Kunst und eine Gabe, so viele Leute gegen sich aufzubringen.« Gschoßmann hat sich nach eigenem Bekunden lange um ein gutes Verhältnis bemüht, tut sich aber aufgrund »der Art und Weise« schwer, den BN weiterhin als Verhandlungspartner zu sehen. »Aber ich bemühe mich.«
Die Verkehrssituation beim Café Steinberg, vor allem aber am Schulweg, speziell an der Neuhausenbrücke, sprach Herbert Nagl noch an und wollte da endlich Fortschritte sehen. Gschoßmann erinnerte daran, dass die Gemeinde bereits einen Antrag auf Tempo 30 beim dafür zuständigen Landratsamt gestellt hat (wir berichteten), aber noch keine Antwort hat. »Ich geb dir da absolut Recht«, so Gschoßmann, der das bis zum nächsten Gemeinderat am 9. Mai geklärt haben will.
Thomas Jander