Seit Jahren ist die Gemeindeverwaltung dahinter, die ehemalige Urlauberunterkunft wieder einer Nutzung zuzuführen. Seitdem das Hotel leer steht, fehlt ein gewichtiger Teil an Übernachtungsbetten für Gäste des Ortes. Das Hotel war eines der wenigen großen Häuser im Bergsteigerdorf, die Schließung kam ohne langfristige Ansage. Der damalige Eigentümer hatte das Objekt mit 50 Zimmern zu einer Wellness-Oase direkt am Ortseingang ausbauen lassen wollen. Die Pläne waren aber gescheitert. Auch die Regierung von Oberbayern hatte in der Vergangenheit Interesse am Objekt bekundet, um rund 100 Asylbewerber dort unterzubringen. Auch daraus war nichts geworden.
»Es müsste endlich mal was passieren«, so der Bürgermeister. Doch wie sich zeigt, könnte die Sache noch länger dauern. Vor wenigen Tagen erreichte die Gemeinde eine E-Mail. Zum Planungsstand schreibt der Projektverantwortliche, dessen Namen die Gemeinde nicht nennen möchte, »dass wir aufgrund des aktuellen Marktumfelds und der daraus resultierenden Zurückhaltung von operativen Partnern eine Verzögerung im Projektablauf erleben«.
Kurz gesagt: Stillstand auf nicht absehbare Zeit. In der E-Mail heißt es weiter: Man sei dabei, »einen passenden Partner zu finden, um ein konkreteres und angepasstes Konzept vorstellen zu können«. Angekündigt wird, man wolle sich mit der Gemeinde wieder in Verbindung setzen, »sobald es Fortschritte gibt«. Herbert Gschoßmann ist sich sicher, dass das dauern wird. Eher Jahre denn Monate.
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