Zu lang unterwegs war eine 38-jährige Urlauberin aus Sachsen, die schließlich im mittleren Abschnitt des Rinnkendlsteigs in der Dunkelheit nicht mehr weiterkam und gegen 19 Uhr einen Notruf absetzte. Die Bergwacht fuhr über Kühroint an, stieg zu Fuß über die Archenkanzel ab, fand die Unverletzte und ging mit ihr zurück auf die Halbinsel Hirschau, wo die BRK-Wasserwacht dann alle mit dem Rettungsboot abholte. Erst um 22.30 Uhr war der Einsatz beendet.
In Rinne festgesessen
Noch aufwändiger war ein weiterer Einsatz am Rinnkendlsteig. Ein 46-jähriger Berliner rief nachmittags die Bergwacht, da er im Abstieg von der Archenkanzel nach Sankt Bartholomä im oberen Drittel den Rinnkendlsteig verloren hatte und in einer steilen und absturzgefährlichen Rinne festsaß. Zwei Bergretter bohrten einen Standplatz und brachten den Unverletzten seilgesichert zu einem besseren Aufnahmepunkt, so dass die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers »Christoph 14« alle mit der Winde aufnehmen und nach Kühroint ausfliegen konnte.
E-Bike-Fahrer gestürzt
Ein 70-jähriger E-Bike-Fahrer brauchte nach einem Sturz mit seinem Rad am Jenner-Hochbahnweg Hilfe. Die Bergwacht versorgte den Einheimischen und übergab ihn an die Krankenwagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die den Mann in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.
Unterschenkel gebrochen
Gemeinsam gefordert waren die Bergwacht Berchtesgaden und der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes im steilen Bergwald unterhalb der Kneifelspitze. Dort hatte sich eine 38-jährige Einheimische den Unterschenkel gebrochen. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten die Frau; die Bergwacht transportierte sie dann seilgesichert liegend seitlich aus dem Hang auf die Forststraße und zum Rettungswagen, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging.
Frau erschöpft
Schließlich musste die Bergwacht zur Königsbergalm am Jenner ausrücken, eine erschöpfte 75-Jährige aus dem Salzburger Land abholen und zu ihrem Auto zurückfahren.
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