Um herauszufinden, wie der Untergrund am Grünstein beschaffen ist, werden Arbeiter der beauftragten Firma einen Schreitbagger ins Gelände setzen. An ausgewählten Stellen wird er bis zu einer Tiefe von rund vier Meter schürfen. Anhand der dabei zutage kommenden Schichten können anschließend passende Maßnahmen in die Planung aufgenommen und ausgearbeitet werden. Im kommenden Jahr dann will das Wasserwirtschaftsamt eine oder mehrere Varianten zum Hochwasser- und Murschutz zur Diskussion stellen.
In Folge des Unwetters vom 17./18. Juli 2021 waren in den drei Runsen am Nordhang des Berges Muren abgegangen. Eine traf mehrere Häuser der Waldhausersiedlung. In enger Abstimmung mit der Gemeinde Schönau am Königssee hatte die Flussmeisterstelle Piding, die zum Wasserwirtschaftsamt Traunstein gehört, schnell reagiert: In einer Bauzeit von etwa vier Wochen entstand ein Auffangbecken mit einem Volumen von rund 3000 Kubikmetern.

Ein Wildrechen hilft, Geröll und Totholz aufzuhalten. Fünf Rohre, die ebenfalls im Becken verbaut sind, werden Wasser gezielt ableiten. Ein weiteres, ringförmiges Becken mit einer Tiefe von bis zu vier Metern komplettiert die Vorweg-Maßnahme, die dem nun folgenden umfassenden Schutzkonzept vorausging.
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