Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat den Hotspot an der Bootsanlegestelle auf der Halbinsel am Königssee symbolisch freigeschaltet. Ab sofort gibt es also kostenloses Internet unter dem Namen »@BayernWLAN«.
Hannes Rasp, Bürgermeister von Schönau am Königssee, freut sich, dass nun an einem der »schönsten Plätze Deutschlands« ein WLAN-Hotspot zur Verfügung steht, wie er beim Pressetermin am Donnerstagmittag sagte.
Eine Million Urlaubsgäste würden den See besuchen, 800.000 mit dem Boot nach St. Bartholomä kommen. »Diese Gäste können ihre Bilder nun direkt in alle Welt versenden«, so der Bürgermeister. Er beschrieb das Projekt mit dem Slogan »Natur und Kultur trifft hier auf Technologie und Hightech.«
Minister Albert Füracker brachte seine Begeisterung für das Berchtesgadener Land zum Ausdruck und sagte in Richtung Rasp: »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen schöneren Ort gibt, als diesen.« Es sei wichtig, Glasfaser in jeden Winkel Bayerns zu bringen. Und in St. Bartholomä habe es WLAN »längst gebraucht«.
Reisegruppen aus aller Herren Länder kämen hier zusammen. Aber auch für die Wirtsleute, den Fischer und die Angestellten sei das frei zugängliche Internet wichtig. »An der Seelände gibt es bereits seit 2013 einen Hotspot«, so der Minister, »und nun 110 Jahre nach dem Beginn der Seenschifffahrt auf dem Königssee auch auf St. Bartholomä.«

Füracker betonte besonders, dass sicheres Surfen im Internet dank eines Jugendschutzfilters im »BayernWLAN« gegeben sei. Zudem gebe es dieses Angebot rund um die Uhr. Der Minister wiederholte einen Aspekt, den schon Hannes Rasp genannt hat: »Die Urlaubsfotos, die von hier aus versendet werden, sind auch eine gute Werbung für den Ort – sofern der Königssee überhaupt noch Werbung benötigt.«
Grundlage für die neueste Technik ist das Glasfaserkabel, das nach Fischunkel zu einem neuen Funkmast verlegt worden war (wie bereits berichtet). Der Minister lobte hier die Kooperation zwischen dem bayerischen Landeskriminalamt und der Seenschifffahrt, durch die die technische Meisterleistung möglich geworden war. Das Glasfaserkabel hat demnach eine Länge von achteinhalb Kilometern und liege in einer Tiefe von bis zu 190 Metern.

Albert Füracker präsentierte »beeindruckende Benutzerzahlen«: Alleine im Juli 2019 wählten sich demnach mehr als 8,8 Millionen Nutzer in das »BayernWLAN« ein. Bis jetzt gebe es bereits 20 000 Hotspots in Bayern, freute sich der Heimatminister. Das Netz soll weiterhin verdichtet werden.
Das WLAN in St. Bartholomä ist ab sofort verfügbar.

Annabelle Voss