Vor wenigen Wochen hatte bereits eine erste Veranstaltung am Ziegenhof in Piding stattgefunden. Auch Ziegen zählen zu den Wiederkäuern. Während der Wanderung betonte Gruber die Notwendigkeit von Wiederkäuern auf einer Alm – »für den Erhalt der Kulturlandschaft und der Biodiversität«. Niemand, außer den Wiederkäuern, könne Weideland verdauen und gleichzeitig zudem Nahrungsmittel daraus produzieren, so Gruber. Er machte seine Enttäuschung über die geringe Beteiligung der Verbraucher an der Almwanderung kund, die für jeden Teilnehmer offen stand. Verbraucher äußerten sich dann oft kritisch zur Tierhaltung, so Gruber im Nachgang.
Almbauer und Hüttenwirt Sepp Springl, ebenfalls aktiver Teilnehmer der Wanderung, sprach über seine Erfahrungen und Sorgen zur Arbeit auf der Alm, insbesondere im Hinblick auf die mögliche Ansiedlung von Wölfen. Er betonte, dass eine Zäunung im Almgebiet aufgrund der Geländeform nicht möglich sei.
Die Veranstaltung war Plattform für den Austausch und die Diskussion über die Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft in Bezug auf Klima und Biodiversität. Zwei weitere Informationsveranstaltungen für Verbraucher sind für August und September geplant. Die Termine dazu sollen noch bekannt gegeben werden. kp