Laufener Senioren-Themennachmittag gewährte Einblicke in die regionalen Hilfsangebote
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Foto: pixabay/Symbolbild

Laufener Senioren-Themennachmittag gewährte Einblicke in die regionalen Hilfsangebote

Laufen – Der Wunsch der meisten Menschen ist es, möglichst lange zu Hause in der vertrauten Wohnung wohnen zu bleiben. Auch dann, wenn körperliche und physische Kräfte nachlassen, oder eine Pflegebedürftigkeit eintritt. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Wohnung oder das Haus den veränderten Bedürfnissen angepasst wird.


Senioren und andere Interessierte hatten deshalb ab Donnerstag, 28. Oktober, im Rahmen des ersten Senioren-Themennachmittages der Stadt Laufen die Möglichkeit, sich über die regionalen Hilfsangebote im Berchtesgadener Land zu informieren. Als Expertin eingeladen war Caroline Puhlmann, Koordinatorin vom Pflegestützpunkt Berchtesgadener Land.

Wie Caroline Puhlmann berichtete, ist es oft möglich, eine Wohnung oder ein Haus durch kleine Baumaßnahmen und Veränderungen an die Bedürfnisse des Menschen anpassen, so dass frühzeitig Barrieren beseitigt, Gefahren abgewendet und Stürze vorgebeugt werden können. Dazu gehören beispielsweise das Anbringen von Haltegriffen, das Entfernen von Teppichen, der Umbau des Bades, der zweite Handlauf im Treppenhaus, schwellenfreie Zugänge, ein Treppenlift, ein Pflegebett oder ähnliche Maßnahmen können das selbständige Leben im Alter, im Falle einer Behinderung oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung lange erhalten oder auch wiederherstellen.

Im Landkreis Berchtesgadener Land gibt es die Möglichkeit der kostenfreien und unabhängigen Pflege- und Wohnberatung

Kompetente Beratung und Unterstützung erhalten Seniorinnen, Senioren und andere Interessierte beim Pflegestützpunkt, der Sozialen Beratung und der Wohnberatung Berchtesgadener Land. Die Mitarbeiterinnen stehen gern zur Klärung des individuellen Hilfebedarfes zur Verfügung und beraten bei der Entscheidung, welche Wohnraumanpassungen notwendig sind und wie diese finanziert werden können. Auch Informationen über Wohnalternativen, zu Pflegeleistungen und Hilfsmitteln können gegeben werden. Ziel der Pflege- und Wohnberatung ist immer, den Alltag der Hilfesuchenden zu erleichtern, ihre Selbstständigkeit zu erhalten und ihre Wohnung sicher zu gestalten. Auf Wunsch kommen sie auch zu einem Beratungstermin nach Hause.

Frühzeitig beginnen, nicht zu lange warten

In jungen Jahren machen sich wohl die meisten Menschen wenig Gedanken über ihre Wohnsituation am Lebensabend. Es macht jedoch durchaus Sinn, sich schon möglichst frühzeitig Gedanken darum zu machen, denn auch junge Menschen können mit Lebenssituationen konfrontiert werden, wo sie von heute auf morgen auf eine möglichst barrierefrei gestaltete Wohnumgebung angewiesen sind. Wichtig zu wissen ist, dass die Bewilligung der staatlichen Förderungen nicht an das Vorhandensein eines Pflegegrades gebunden ist, sondern auch schon vorbeugend in Anspruch genommen werden kann.

Kontaktdaten des Pflegestützpunktes Berchtesgadener Land: Frau Puhlmann und Frau Motz, Telefon 08651/773 – 885; Montag bis Freitag 8 Uhr bis 12 Uhr, Donnerstag 14 Uhr bis 16 Uhr; Email pflegestuetzpunkt-bgl(at)lra-bgl.de.

Der nächste Senioren-Themennachmittag in der Stadt Laufen findet am Donnerstag, den 18. November von 15 Uhr bis 17 Uhr im Alten Rathaus statt. Aufgegriffen wird das Thema „Vorsorge treffen – Nicht aufschieben, bevor es zu spät ist!“. Als Experten zu Gast sind die Betreuungsstelle des Landratsamtes Berchtesgadener Land und erneut der Pflegestützpunkt Berchtesgadener Land. Eine Anmeldung ist wieder bis 12 Uhr am Veranstaltungstag möglich bei der städtischen Familienbeauftragten Katharina Hager, Telefon 08682/8987-29 (immer vormittags besetzt) bzw. per Email unter katharina.hager(at)stadtlaufen.de. Vor Ort gelten die üblichen 3G-Regeln.

fb/red