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Zum Schutz der Amphibien werden zum Beispiel am Hanottenweiher, am Stangerberg oder in Zill/Scheffau Zäune aufgebaut. (Foto: Pixabay)

Achtung, Amphibien: Vorsichtig und langsam fahren

Berchtesgadener Land – Mit den demnächst ersten wärmeren Tagen und frostfreien Nächten sowie bei regnerischen Wetter machen sich Amphibien wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Vor allem am Abend und in der Nacht überqueren sie dann Straßen. Daher der Appell an Autofahrer, jetzt besonders rücksichtsvoll zu fahren.


Die Ehrenamtlichen von Bund Naturschutz, Landesbund für Vogel- und Naturschutz sowie Privatleute bauen nun Amphibienschutzzäune auf und bringen die dort eingesammelten Tiere sicher auf die andere Straßenseite.

So haben sie in den letzten Jahren Tausende von Fröschen und Kröten die Möglichkeit gegeben, sicher ihre Laichgewässer zu erreichen und für Nachkommen zu sorgen.

Der Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land koordiniert seit dem Jahr 2018 mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde die Sicherungsmaßnahmen, um den massenhaften, unnötigen Tod der Tiere zu reduzieren und um die Populationen zu erhalten.

Im nördlichen Teil des Landkreises Berchtesgadener Land setzt der Beginn der Amphibienwanderung bereits früher ein als im Süden, wo oftmals noch Schnee liegt oder die Wanderungen der Amphibien durch Kälteeinbrüche mit Frostnächten gestoppt werden.

Schutzzäune werden zum Beispiel am Hanottenweiher, am Stangerberg, in Zill/Scheffau, nahe der Fischzucht in Karlstein und an der B304 bei Teisendorf aufgebaut. Es wird gebeten, hier besonders vorsichtig zu fahren. Falls Landwirte oder Radfahrer eine Sicherung queren mögen sie darauf achten, dass die nicht beschädigt wird.

Um die Maßnahmen zum Amphibienschutz weiter ausführen beziehungsweise ausbauen zu können, freut sich die Biosphärenregion um weitere ehrenamtliche Helfer. Interessierte können sich melden unter Telefon 08654/1299133 oder per E-Mail an info(at)lpv-bgl.de.

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