Am Donnerstag retteten Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing einen am Bein verletzten 44-jährigen Urlauber aus Hessen aus dem im südöstlichen Lattengebirge. Sie beförderten den Wanderer mit der Gebirgstrage über eine Differenz von rund 300 Höhenmetern vom Weg zur Steinernen Agnes. Der Mann hatte sich im Abstieg verletzt und gegen 15.20 Uhr einen Notruf abgesetzt. Daraufhin fuhr die Bergwacht über das Bichllehen und den anschließenden Ziehweg bis auf 860 Meter so weit wie möglich an, stieg dann mit umfangreicher Ausrüstung zu Fuß auf und fand die Einsatzstelle in 1140 Metern Höhe.
Die Ehrenamtlichen versorgten den Mann und transportierten ihn stellenweise seilgesichert über den vom Regen rutschigen und steilen Steig fast 300 Höhenmeter in der Rad-Gebirgstrage talwärts und dann weiter mit dem All-Terrain-Vehicle bis zum Bichllehen. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm den Verletzten und brachte ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall. 14 Bergretter waren bis 18.30 Uhr im Einsatz.
Kurze Vermisstensuche im Wimbachgries
Bereits am Dienstag (1. Oktober) wurde ein Bergsteiger im Wimbachgries gegen 11 Uhr als vermisst gemeldet. Polizei und Bergwacht klärten die Situation ab und machten sich auf die Suche – der Vermisste tauchte dann aber in Maria Alm auf der anderen Seite des Steinernen Meers wieder auf.
Gegen 12.40 Uhr mussten schließlich noch die BRK-Wasserwacht und die Bergwacht Berchtesgaden mit dem Rettungsboot ans Königssee-Ufer am Malerwinklweg ausrücken, wo eine 79-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen über einen Stein gestolpert und gestürzt war. Vier Ehrenamtliche versorgten die Verletzte, brachten sie mit dem Boot zur Ladestation, wo sie die Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.
Kreislaufprobleme am Jenner
Gegen 15.45 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden dann noch zum Jenner-Krautkaser ausrücken, wo ein Mann mit Kreislaufproblemen Hilfe brauchte.
Tags zuvor, am Montag (30. September) gegen 13.30 Uhr, waren die Bergwacht Ramsau und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes am Soleleitungsweg zwischen Zipfhäusl und Wagenhüttweg im Einsatz, da eine 74-jährige Urlauberin aus Mecklenburg-Vorpommern sich bei einem Sturz schwer am Bein verletzt hatte. Die Retter versorgten die Frau mit der Berchtesgadener Notärztin und brachten sie dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Gegen 15.45 Uhr begann die Reichenhaller Bergwacht zusammen mit den Bereitschaften Teisendorf-Anger und Freilassing, der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergwacht-Chiemgau und dem Team des Technikbusses mit der Drohne die Suche nach einem vermissten Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, der sich von einer Untersberg-Überschreitung von Hallthurm zum Stöhrhaus nicht zurückgemeldet hatte. Der Mann tauchte dann unversehrt am Stöhrhaus wieder auf, hatte aber offenbar nach dem Aufstieg über den Almsteig eine Nacht im Freien biwakiert und niemandem Bescheid gegeben.
Gegen 16.45 Uhr musste „Christoph 14“ schließlich noch einen Patienten von der Wasseralm in der Röth ausfliegen.
Der Sonntag blieb aufgrund des zurückhaltenden Wetters einsatzarm: Gegen 15.20 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden wegen einer am Hammerstiel-Wanderweg gestürzten Frau ausrücken.
Bereits am vergangenen Samstag (28. September) holte die Besatzung von „Christoph 14“ einen erschöpften und einen verletzten Wanderer von der Wasseralm in der Röth, flog den Verletzten zum Klinikum Traunstein. In der Zwischenzeit wurde die Verletzte des schweren Bahn-Unfalls in Bischofswiesen zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen.
Und am vergangenen Freitagabend (27. September) gegen 17 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden wegen einer Knieverletzung zum Jenner Krautkaser ausrücken.
red/BRK BGL