Sonniges Herbstwetter am Freitag und Samstag - der Sonntag fiel dann aus dem Rahmen und hinein ins Wasser. Trotzdem waren viele Bummelwillige in den Markt gekommen. Mit dabei: Regenschirm und wasserabweisende Kleidung.
Alle Geschäfte hatten geöffnet, ein zusätzliches Angebot an Marktständen lud zum Schauen und Stöbern ein. Ob Kunsthandwerk, Töpferwaren oder regionale Schmankerl - fast jeden Wunsch konnten die Geschäftsleute erfüllen. Auch die Bäuerinnen des Berchtesgadener Bauernmarktes waren wie jedes Mal vertreten und präsentierten ihre köstlichen Waren.
Die Verkäufer und Verkäuferinnen mussten sich aber schnell eingestehen, dass ein Großteil nur zum Bummeln gekommen war und eher nach einem trockenen Plätzchen in den Gaststätten und Cafés suchten, deren Betreiber sich, mit ihren Kraxnsonntag-Schmankerln im Angebot, insgesamt zufrieden zeigten.
Wenig Spaß beim Spiel hatten die drei Musikkapellen. Geplant war ein Sternmarsch, bei dem sie sich, aus drei Richtungen kommend, auf dem Weihnachtsschützenplatz versammeln wollten. Allerdings war der Regen so stark, dass zunächst die trockene Alternative bevorzugt wurde. So spielte etwa die Stadtkapelle Laufen unter den Torbögen beim Schlossplatz. Das für den Abend im Kurgarten geplante Konzert der Bergknappenkapelle Bad Dürrnberg fiel aus.
Angesprochen auf das Thema Ladenschlussgesetz und Sonntagsöffnung am Königssee, reagierten die meisten Geschäftsleute verständnisvoll. In der Berchtesgadener Geschäftswelt, anders als am Königssee, ist die Sonntagsöffnung bislang kein Thema. »Ich verstehe es eigentlich nicht, warum es so problematisch ist, dass die Königsseer geöffnet haben dürfen«. Immerhin sei es dort noch nie anders gewesen. kp