Ein Garant für diese ist sicher Andreas Giebel, der in der Serie als Hauptkommissar Benedikt Beissl von der Polizeiinspektion Berchtesgaden »Mord und Totschlag« aufzuklären hat und möglicherweise die »eine oder andere Leiche« im Keller braver Bürger entdeckt. So jedenfalls umschrieb Giebel humorig seine Aufgaben in der Vorabendserie, die 2019 ausgestrahlt werden soll.
Benedikt Beissl ermittelt zunächst im Alleingang, bekommt dann aber einen Kollegen zur Seite gestellt, der ihm bald auch familiäre Sorgen bereitet, denn an Jerry Paulsen, Sohn einer deutschen Mutter und eines GI, stört ihn weniger die dunkle Hautfarbe als dessen Interesse an seiner Tochter Johanna. Als Schwiegersohn will er sich den charmanten, redseligen und offenherzigen Kollegen nicht vorstellen. Jerry Paulsen, gespielt von Peter Morton, vereint in seiner offenen Art alle Eigenschaften, über die Beissl nicht verfügt. Dieser möchte seine intakte Familienwelt bewahren und sieht sie vom »Möchtegern-Obama« gefährdet. Die böse Welt aber macht vor Berchtesgaden nicht Halt, das wissen natürlich auch Beissl und seine Tochter Johanna, gespielt von Ines Lutz. Johanna übrigens arbeitet als Journalistin in Berchtesgaden.
Den Anstoß zur neuen Serie gab Boris Ausserer, dem während eines privaten Besuches in Berchtesgaden die Idee kam, dass man doch die anheimelnde Kulisse von Ort und Umgebung für ein Filmprojekt nutzen könnte. Ausserer, der mit Oliver Schündler als Produzent der neuen Serie am Set ist, hat nicht lange gebraucht, um andere von seiner Idee zu überzeugen. Nach vielmonatiger Vorbereitung starteten die Dreharbeiten vor Tagen. Insgesamt ist geplant, die erste Staffel bis zum Oktober im Kasten zu haben.
Regie führt bei den ersten vier Folgen Tom Zenker. In weiteren festen Rollen wirken Kathrin von Steinburg als Benedikt Beissls Ehefrau Maria, Leonie Brill als deren Tochter Eva Beissl, Nepo Fitz als Streifenpolizist und Genoveva Mayer als Gerichtsmedizinerin mit. Der Drehplan ist knappgehalten. Deshalb klappte es auch nicht so gut, die Zeiten für den eingeschobenen Pressetermin einzuhalten. Letztlich zogen BGLT-Geschäftsführerin Dr. Brigitte Schlögl und ihre für den Bereich Film verantwortliche Kollegin Karin Mergner mit den Presseleuten im Schlepptau zum Drehort Polizeiinspektion Berchtesgaden. Die Villa Bayer, von den Münchner Filmleuten sofort als wohl »schönste Polizeiinspektion Bayerns« anerkannt, bot die perfekte Kulisse für ein Fotoshooting mit sehr geduldigen Darstellern, einer Prachtvilla und dem dahinter majestätisch ruhendem, der Serie den Namen gebenden Watzmann. Dann aber gewannen die Leute mit dem Zeitplan in der Hand die kleine Schlacht unter brennender Sonne.
Der Drehtag musste weiter optimal genutzt werden. Am Donnerstag, so war es geplant, ging der erste Drehteil zu Ende. Weitere werden folgen. Dieter Meister