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Erzbischof Reinhard Kardinal Marx stattete am Sonntagabend der Wallfahrtskirche Maria Gern einen Besuch ab und betete gemeinsam mit vielen Gläubigen einen Rosenkranz. Foto: Anzeiger/B. Stanggassinger

Die »Glorreichen Geheimnisse« in der Gern

Um 18.15 Uhr schossen die Gerer Weihnachtsschützen mit einer Salve und im weiteren Verlauf mit Einzelfeuer und einem Schnellfeuer vom Fendtleiten. Punkt 18.30 Uhr kam der verschneite BMW aus München den kleinen Berg zum Wallfahrtskircherl hochgefahren. »Hier sieht es ja aus wie Weihnachten« waren die ersten Worte des Kardinals, als er aus dem Auto stieg und Pfarrer Demmelmair und Kaplan Stefan Leitenbacher begrüßte.


Eine Schar von Ministranten zog mit Pfarrer, Kaplan und Kardinal durch den Haupteingang in die Kirche ein. Pfarrer Demmelmair begrüßte Erzbischof Reinhard Kardinal Marx vor zahlreichen Gläubigen und stellte ihm kurz die Wallfahrtskirche vor. Hier in dieser Kirche wird noch oft, wenn auch nicht mehr jeden Sonntag, der Rosenkranz gebetet.

In seiner Predigt erzählte Kardinal Marx vom hl. Constantin und von den Christen im römischen Reich. »Christ und Bürger in Europa zu sein, war damals untrennbar. In der heutigen Zeit ist es anders. Man kann Häuser, Wälder, Äcker vererben, den Glauben kann man nicht vererben«, so der Geistliche, »die heutige Situation ist realistischer als damals. Man muss selbst entdecken, wie wichtig es ist, Gott zu entdecken. Es ist wichtig, den Glauben zu beten, Gebet ist Ausdruck der Freude. So lasst uns den Rosenkranz beten«.

Der Kardinal betete die Glorreichen Geheimnisse vor. Zwischen den Gebeten gab es jeweils ein Zwischenspiel mit der Gerer Orgel.

Zum Abschluss segnete Erzbischof Reinhard Kardinal Marx alle Kirchenbesucher und zog feierlich aus der Kirche aus. Die geplante Lichter-Prozession fiel witterungsbedingt aus. B.St.