Schon auf der »free« in München, der ehemaligen »Caravan und Boot« und jetzt »Freizeit Reisen Erholung« zeigte sich, dass die Ferienmessen bei den Touristen wieder im Kommen sind. Rund 118 000 Personen informierten sich auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse.
Dass Ferienmessen trotz Internet ihre Berechtigung haben glaubt auch Stephan Köhl von der BGLT. »Messen sind zwar nicht der stärkste Vertriebsweg, aber unsere Stammkunden wollen uns auf der Messe sehen.« Eine andere Region sei nicht mehr auf der Messe. »Das haben die Besucher dann gleich kommentiert mit ›Die haben es wohl nicht mehr nötig‹«, so Köhl. Für ihn steht daher fest, dass das Berchtesgadener Land auf bestimmten Ferienmessen vertreten sein muss. Auf der »free« war der Landkreis unter anderem mit dem Nationalpark, der Biosphärenregion, dem Porsche-Traumwerk und der Rossfeld-Straße vertreten.
Früher haben die Gäste tatsächlich noch auf Ferienmessen ihre Urlaube gebucht. »Das ist heute im Zeitalter des Internets natürlich nicht mehr der Fall, aber sie informieren sich und nehmen Prospekte mit«, so Köhl. Für ihn steht fest, dass der Messeauftritt der zweitbeste Kontakt für eine Region sei, »der beste Kontakt ist natürlich die Region selbst, also wenn der Gast hier bei uns ist.« Für den BGLT-Chef ist auch wichtig, dass die Besucher von Ferienmessen auch tatsächlich mit Einheimischen Kontakt haben und ihre Fragen nicht an Messe-Hostessen ohne BGL-Bezug stellen.
Auf der Internationalen Tourismus Börse, ITB, in Berlin wird das Berchtesgadener Land zusammen mit dem Chiemgau und dem Chiemsee-Alpenland vertreten sein. Auf der weltgrößten Tourismusmesse präsentieren sich ab Mittwoch 11 000 Aussteller aus 180 Ländern. Michael Hudelist