Was sagen Sie zu ihrem ersten ganz großen Erfolg bei einem Großereignis?
Tobias Wendl: Jetzt hat es endlich geklappt, wir hatten ja oft genug davor großes Pech.
Tobias Arlt: Es ist schön zu wissen, dass es läuft und wir auch bei einem Großereignis schnell sein können. Jetzt ist es aber erst einmal fein, bei der Weltmeisterschaft ganz oben zu stehen. Bei den Weltcups haben wir ja schon gezeigt, dass wir gewinnen können. Wir sind total erleichtert und super happy. Unsere harte Arbeit an der gesamten Performance hat sich ausgezahlt.
Was gab den Ausschlag für den Sieg?
Wendl: Wir sind schon im Training gut gefahren und haben gemerkt, dass die Kiste zieht. Wir sind vor allem im zweiten Lauf sogar etwas auf Sicherheit gefahren und mussten nicht alles riskieren. Auch ein kleiner Fehler hat uns nicht mehr aus dem Rhythmus gebracht.
Arlt: Das ist wie bei jedem bisherigen Rennen, wir haben die wenigsten Fehler vom Start bis ins Ziel gemacht. Der Fehler in der Kurve elf auf zwölf war nicht mehr ausschlaggebend.
Wenn man ein Jahr vor den Olympischen Spielen Weltmeister wird, gehört man bei Olympia zu den Topfavoriten.
Wendl: Wenn man uns jetzt zum Favoriten stempelt, werden wir mit dem Druck schon umgehen können. Allerdings ist das wiederum ein ganz anderes Rennen. Die Karten werden in Sotchi wieder neu gemischt. Natürlich wollen wir gewinnen und werden alles daransetzen, das auch zu schaffen.
Arlt: Wir werden uns ebenso gezielt wie in diesem Jahr auf Olympia vorbereiten. Ende Februar findet ja in Sotchi auf der Olympiabahn der letzte Weltcup statt. Danach wissen wir mehr. Christian Wechslinger