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Mit Flatterband wurden die toten Winkel eines Lkw dargestellt.
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Maschinisten aus den Feuerwehren im Landkreis wurden bei dem Fahrsicherheitstraining in der Bundeswehrkaserne geschult. (Fotos: privat)

Fahrsicherheitstraining: Richtig reagieren, wenn es gefährlich wird

Berchtesgadener Land – Einsatzfahrten der Feuerwehr finden oftmals unter ungünstigen Witterungs- oder Sichtbedingungen statt. Auch ist es immer wieder erforderlich, möglichst schnell zum Einsatzort zu gelangen, um Leben zu retten oder Sachschaden möglichst gering zu halten. Diese Anforderungen treffen dann den Maschinisten des Fahrzeuges, der diese Aufgaben meistern muss, um die Kameraden, die im Lkw sitzen, sicher zum Einsatzort und dann auch wieder nach Hause zu bringen.


Um auf diese Herausforderungen gut vorbereitet zu sein, hat der Kreisfeuerwehrverband Berchtesgadener Land in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesfeuerwehrverband und der Kommunalen Unfallversicherung Bayern ein Fahrsicherheitstraining für Maschinisten ausgerichtet. In zwei Lehrgängen, die in der Bundeswehrkaserne in Bad Reichenhall stattfanden, konnten insgesamt 27 Maschinisten aus den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises im sicheren Führen ihrer Fahrzeuge unter den fachkundigen Augen von Fahrlehrer Stefan Schmidt aus Traunstein ihre Fähigkeiten austesten und vertiefen.

Da alle Praxis auch eine theoretische Grundlage braucht, wurden zu Beginn wichtige gesetzliche Grundlagen wie Sonder- und Wegerechte, aber auch das umsichtige Verhalten während der Einsatzfahrt besprochen. Im praktischen Teil der Veranstaltung konnten dann Situationen in Ruhe geübt werden, die zukünftig im Ernstfall routinierter bewältigt werden können. So ging es hauptsächlich um Situationen wie Einparken, Wenden auf engen Plätzen und Wegen und seitliches Versetzen der Fahrzeuge. Interessant für alle Teilnehmer war auch die Darstellung des toten Winkels in den Spiegeln. Hier treten schon im normalen Verkehrsgeschehen häufig gefährliche Situationen auf, die sich unter den auf jeden Fall schwierigen Bedingungen im Einsatz noch stärker auswirken können.

Wichtig und für viele sicher der erkenntnisreichste Programmpunkt war das ausführliche Üben von Gefahrbremsungen bei verschiedenen Straßenverhältnissen und Anfangsgeschwindigkeiten. So konnten die Unterschiede zwischen trockener, nasser und glatter Straße bei höherem und geringeren Tempo im wahrsten Sinne des Wortes »erfahren« werden.

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