»Die Landwirtschaftsschule leistet einen wichtigen Beitrag in der Bildungsregion und ist ein erfolgreicher Anlaufpunkt für eine fundierte Qualifizierung«, so der Landrat. Unter der Leitung von Annemarie Hof-stetter-Hack konnte die Abteilung Hauswirtschaft auch aufzeigen, wie wichtig eine Ausbildung zur Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung sei und wie sehr hier auch eine Nachfrage in der Bevölkerung vorhanden ist.
Alfons Leitenbacher, Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Traunstein und zuständig für die Bildungseinrichtung im Berchtesgadener Land, bedankte sich ebenfalls bei der scheidenden Leiterin für die geleistete Arbeit. Zudem zeigte er sich vor dem Lehrerinnen-Kollegium und den aktuellen Lernenden sehr erfreut über den Besuch des Landrats sowie die damit gezeigte Würdigung der Leistung von Annemarie Hofstetter-Hack für die Landwirtschaftsschule Laufen: »Es ist sehr wohltuend, zu spüren, dass der neue Landrat hinter unserer Schule steht. Die Abteilung Hauswirtschaft liegt nunmehr in den guten Händen von Sonja Bergmeier, der ich alles Gute für das neue Schuljahr wünsche«, betonte Alfons Leitenbacher und lud zu einer Corona-gerechten kleinen Feier ein. Die neue Leiterin Sonja Bergmeier stellte die Schwerpunkte der Schule vor und äußerte, dass der Unterricht an der Hauswirtschaftsschule der Landwirtschaftsschule in Laufen in Teilzeit durchgeführt wird.
Dadurch können die Teilnehmerinnen diese Zusatzqualifikation in der Regel neben ihrem Hauptberuf besuchen, was die Attraktivität dieser Schule zusätzlich steigert. Der aktuelle Kurs hat im September 2019 begonnen und dauert bis April 2021. 33 Studierende besuchen derzeit die Einrichtung.
Der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Laufen befähigt, einen insbesondere landwirtschaftlichen Haushalt fachkundig zu führen und richtet sich an Personen mit einem Berufsabschluss außerhalb der Hauswirtschaft mit anschließender Berufserfahrung. Im Mittelpunkt stehen praktische Fertigkeiten und Fachwissen in der Hauswirtschaft, im Familien- und im Haushaltsmanagement. Zudem werden landwirtschaftliche Grundlagen vermittelt. Der Studiengang stärkt Persönlichkeit und Auftreten, er fördert unternehmerisches Denken und Handeln. Die Studierenden erhalten die pädagogische Eignung, um Personen auszubilden und anzuleiten. Bestandteil des Stundenplans ist auch das »Interdisziplinäre Grundlagenseminar«, das Voraussetzung ist, wenn Seminare im Bereich der Einkommenskombinationen besucht werden wollen. Die meisten Absolventinnen machen im Anschluss an die Schule die Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin. Damit haben sie sich ein gutes Fundament geschaffen, um im Bereich der Hauswirtschaft tätig zu werden oder darauf aufzubauen. fb