Insgesamt nahm man im Bürgerheim im Jahr 2013 rund 1 179 000 Euro an Heimgebühren ein. Eingeplant waren laut Haushaltsansatz lediglich 1 129 000 Euro. Umgekehrt verhielt es sich bei den Personalkosten. Die Ausgaben beliefen sich auf 858 000 Euro, das sind 96 000 Euro weniger als vorgesehen. Grund dafür war ein Beschluss des Marktgemeinderates, den Bereich der Hauswirtschaft im Bürgerheim zu privatisieren. Dem bisherigen Personal der Hauswirtschaft hatte man die Umschulung zur Pflegefachkraft angeboten. Insgesamt verblieb beim Abschnitt Bürgerheim zwar immer noch ein Fehlbetrag von 205 000 Euro, doch der lag deutlich unter dem Haushaltsansatz von 319 000 Euro.
Im benachbarten Altenwohnheim Martin-Beer-Haus betrugen die Mieteinnahmen 217 000 Euro, das waren 13 000 Euro weniger als vorgesehen. Somit reduzierte sich auch der eingeplante Überschuss von 49 000 Euro auf 41 000 Euro. Dennoch konnte dem Vermögenshaushalt der Bruderhausstiftung aufgrund der positiven Entwicklung im Bürgerheim ein Betrag in Höhe von knapp 63 000 Euro zugeführt werden. Eingeplant war genau umgekehrt eine Zuführung vom Vermögenshaushalt an den Verwaltungshaushalt in Höhe von knapp 82 000 Euro.
In den Vermögenshaushalt fielen vor allem ein Teil der Baukosten für den neuen Aufzug (398 000 Euro) im Bürgerheim sowie die Kosten für Brandschutzmaßnahmen (97 000 Euro). Beim Ehepaar Gleixner bedankte sich Marktbürgermeister Franz Rasp für die 500 000-Euro-Spende für den neuen Aufzug.
Auch im Martin Beer-Haus fielen zahlreiche Sanierungsmaßnahmen an: Vor allem ging es um Küchen und Heizung. Verschiedene Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 158 000 Euro verschieben sich allerdings in das laufende Jahr.
Wegen der guten Entwicklung im Bürgerheim und der verschobenen Investitionen im Martin-Beer-Haus mussten den Rücklagen lediglich 281 000 Euro entnommen werden, eingeplant waren 767 000 Euro. Der Schuldenstand reduzierte sich von 979 000 Euro auf 927 000 Euro.
Grund zur Freude gab es im Gemeinderat auch über das jüngste Prüfungsergebnis des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK). Hier schnitt das Bürgerheim mit der Note 1,5 ab. Ulli Kastner