»Wir wollten dieses historische Gebäude unbedingt erhalten, es sollte keinesfalls abgerissen werden«, betonen Nationalpark-Revierleiter Hans Neubauer und Beppo Maltan, Vorsitzender der DAV-Sektion Berchtesgaden, unisono.
Drei Tage lang haben zwölf Personen tatkräftig entrümpelt, den gemauerten Steinbau ausgebessert, einen neuen Dachstuhl errichtet und das Dach mit Lärchenschindeln eingedeckt. »Bei der Renovierung haben wir darauf geachtet, alte Baumaterialien möglichst wieder zu verwenden«, erläutert Beppo Maltan. »So konnten wir zum Beispiel auch die historischen Beschläge des Eingangstores erhalten.«
Vor dem Bau der Materialseilbahn zum Watzmannhaus im Jahre 1961 diente die nur 4,5 mal 3,5 Meter kleine Provianthütte als Zwischenlager. Hier wurden Materialien und Verpflegung für das Watzmannhaus auf Tragtiere verladen und weiter transportiert. Für die Renovierungsarbeiten stellten zwei Schönauer Handwerksbetriebe kostenfrei Material, Maschinen und Verköstigung zur Verfügung.