Bereits in der ersten Novemberwoche war die Impfstoffnachfrage sprunghaft gestiegen, wie das Landratsamt mitteilt – um knapp 50 Prozent. Lag die Anzahl der Impfungen in der letzten Oktoberwoche noch bei 988, schossen die Zahlen Anfang November auf 1 468. »Diese Tendenz setzt sich fort«, heißt es aus der Behörde.
Als sich am Mittwochvormittag eine größere Warteschlange vor dem Impfzentrum in Ainring bildete, habe die Einrichtungsleitung sofort darauf reagiert. Eine weitere Impfstraße wurde daraufhin eingerichtet. Allerdings sei es zu Problemen mit dem Impfportal BayIMCO sowie dem Internetanbieter gekommen. Dies führte zu »unvorhersehbaren Verzögerungen«. Alle beteiligten Stellen arbeiteten momentan »mit Hochdruck« an der Beseitigung der Schwierigkeiten. Um der steigenden Nachfrage weiterhin gerecht zu werden, sollen für die kommenden Tage die Kapazitäten des Impfzentrums ausgeweitet werden, teilt eine Behördensprecherin mit. Zudem wird Bürgern empfohlen, von der Möglichkeit der Terminvereinbarung Gebrauch zu machen, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Die Impfnachfrage steht nach Erkenntnis von Ärzten in direktem Zusammenhang mit den seitens der Staatsregierung zunehmend verschärften Allgemeinmaßnahmen.
Die Außenstelle des Impfzentrums im AlpenCongress in Berchtesgaden war im März dieses Jahres eröffnet worden, Ende Juni schloss die Einrichtung dann wieder, seitdem auch Hausärzte mit Impfstoff versorgt werden und weitere Möglichkeiten der Impfung im Landkreis bestehen.
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