Bürgermeister Hannes Rasp (CSU) erklärte, dass der Steig mit einem maximalen Schwierigkeitsgrad B in erster Linie für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet sei. Er sei einfach zu gehen, da er quer entlang des Kleinen Jenners verlaufe. »Der Kletterer fällt sofort ins Seil, wenn etwas passiert«, so Rasp. Der Steig mit einer Länge von etwa 330 Metern sei als Vorbereitung für den Isidorsteig gedacht.
Der Eigentümer des Kleinen Jenners, der Forstbetrieb Berchtesgaden, habe bereits seine Zustimmung für das Projekt erteilt und die Verkehrssicherungspflicht auf die Gemeinde Schönau am Königssee übertragen, welche die Verantwortung wiederum dem SC Grünstein überträgt. Ein Gutachter soll demnächst überprüfen, ob es am Kleinen Jenner schützenswerte Tiere und Pflanzen gibt und ob sie von den Kletterern beeinträchtigt werden könnten.
Die Kosten sollen sich auf rund 15 000 Euro belaufen. Davon entfallen 8 000 Euro auf Material- und 7 000 Euro auf Personalkosten. Die Mitglieder des SC Grünstein wollen die Arbeiten größtenteils selbst verrichten. Wie Gemeinderat Stefan Lochner (CSU), der gleichzeitig der Vorsitzende des SC Grünstein ist, berichtete, werde er nach Sponsoren für das Projekt suchen.
Die daraus resultierenden Einnahmen wolle der Verein der Gemeinde, welche die Kosten vorübergehend übernimmt, in Form von Spenden zurückerstatten. Des Weiteren seien Kooperationen mit der Jennerbahn und heimischen Klettersteigschulen geplant. Christian Fischer