Der Lawinenabgang wurde am Samstag kurz nach 13 Uhr im Gebiet zwischen Scharitzkehlalm und Kehlstein gemeldet. Die alarmierte Bergwacht Berchtesgaden rückte vorsorglich aus, wobei das Gebiet aus der Luft vom Polizeihubschrauber aus kontrolliert wurde, aber an den mehreren kleineren Lawinenstrichen keine Hinweise auf womöglich Verschüttete festgestellt wurden.
Gleichzeitig versorgte die Bergwacht am Jenner eine gestürzte 35-jährige Frau, die ins Tal transportiert und mit dem Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert wurde. Gegen 13 Uhr verletzte sich ein zwölfjähriges Mädchen am Götschen bei einem Sturz so schwer, dass sie nach Erstversorgung durch die Bergwacht von einer Rettungswagen-Besatzung in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert werden musste.
Ein neunjähriger einheimischer Zuschauer verletzte sich am Samstagabend gegen 20.30 Uhr beim Skijöring am Hochscharzeck am Sprunggelenk. Er wurde vom Sanitätsdienst der BRK-Berchtesgaden erstversorgt und per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht. Der Sanitätsdienst musste zusätzlich noch eine Brandwunde und eine Schnittverletzung versorgen.
Kurz nach 21 Uhr musste das Rote Kreuz mit dem Teisendorfer Rettungswagen und den Bergwachten Teisendorf-Anger und Bad Reichenhall in Richtung Stoißer Alm ausrücken, wo sich ein 21-jähriger Einheimischer beim Abstieg in Richtung Neukirchen eine so schwere Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte, dass er nicht mehr selbständig weitergehen konnte. Seine Begleiter waren erfinderisch und zogen den jungen Mann kurzerhand mit einem Schlitten talwärts. Die Bergwacht transportierte ihn dann weiter mit ihrem Fahrzeug bis zum Rettungswagen, wo ihn die Sanitäter untersuchten und dann den Angehörigen übergaben, da er sich selbst in ärztliche Behandlung begeben wollte.
Am Sonntag gegen 12.45 Uhr verletzte sich ein einheimischer, neunjähriger Junge am Hochscharzeck so schwer, dass er von einer Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes und der Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers »Christophorus 6« versorgt und zum Krankenhaus geflogen werden musste. ml