168 Liter Regen pro Quadratmeter waren im Klausbachtal am Wochenende binnen 24 Stunden gefallen, dies ist ein Zehntel des Jahresdurchschnitts. Im Wimbachtal war es mit 141 Litern nur geringfügig weniger Niederschlag. Wie kleinräumig verteilt die starken Regenfälle waren, zeigt der Wert der Messstation auf Kühroint: Auch hier kamen stattliche 52 Liter pro Quadratmeter zusammen, im Vergleich zu den Nachbartälern jedoch ein deutlich geringerer Wert.
In den vergangenen Tagen haben die Mitarbeiter des Nationalparks die Wege und Steige im Nationalpark kontrolliert und erste Schäden beseitigt. Im Revier Königssee sind bereits alle Wege wieder begehbar, auch im Wimbachtal kommt es für Fußgänger nur zu geringfügigen Einschränkungen. Der Wanderweg zwischen Wimbachbrücke und Wimbachschloss (Nr. 421) wird lokal umgeleitet, ist aber durchgängig begehbar. Die Wimbachklamm ist ohne Einschränkungen begehbar. Für Fahrverkehr (mit Berechtigung) ist das Wimbachtal bis auf Weiteres gesperrt.
Schlimmer hat es das Klausbachtal erwischt: Hier ist der Wanderweg vom Klausbachhaus bis zur Ragertbrücke (Nr. 481) gesperrt, ebenso der Abschnitt von der Bindalm zum Hirschbichl. Wanderer müssen abschnittsweise auf die Straße ausweichen. Die Staatsstraße ist für Fahrverkehr (mit Berechtigung) vom Klausbachhaus bis zum Hirschbichl durchgängig befahrbar. Derzeit werden im Klausbachtal die Zufahrten für die Weideberechtigten wieder hergerichtet, am Mittwoch beginnt die Sanierung der Wanderwege. Die Arbeiten werden rund zwei Wochen in Anspruch nehmen. Umleitungen sind vor Ort ausgeschildert.